Immergrün

Kleines Immergrün im Garten: Alles zum Steckbrief und Pflege

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Das Kleine Immergrün ist zwar wie der großblättrige Verwandte Vinca major giftig, bietet aber als Gartenpflanze einige Vorteile. Deshalb werden die verschiedenen Sorten von Vinca minor in Privatgärten auch besonders häufig als blühende Bodendecker eingesetzt.

Vinca minor Steckbrief
Das Kleine Immergrün ist ein schöner, pflegeleichter Bodendecker
AUF EINEN BLICK
Was ist das Kleine Immergrün und welche Eigenschaften hat es?
Das Kleine Immergrün (Vinca minor) ist ein kriechender Halbstrauch aus der Familie der Hundsgiftgewächse. Es wächst 10-20 cm hoch und blüht von März bis Juni mit hellblauen bis violetten Trichterblüten. Die Pflanze ist giftig und bevorzugt halbschattige Standorte.

Eckdaten zum Kleinen Immergrün:

  • Pflanzenfamilie: Apocynaceae (Hundsgiftgewächse)
  • Wuchsform: kriechender Halbstrauch, Zweige mit Blüten in der Regel straff aufsteigend
  • Wuchshöhe: je nach Standort und Sorte zwischen 10 und 20 cm
  • übliche Standorte: Laub- und Mischwälder, halbschattige Parkanlagen, oft als Kulturflüchtling anzutreffen
  • Blütezeit: zwischen März und Juni
  • Blütenfarbe: bei Wildformen meist hellblau bis violett
  • Blütenform: trichterförmig mit 5 Kelchblättern
  • Blätter: gegenständig, lanzettförmig und glänzend
  • Vinca minor ist mehrjährig
  • Nutzung: früher als Heilpflanze (Vorsicht: heute sehr umstritten!)
  • Achtung: Das Kleine Immergrün ist für Menschen und Tiere giftig
  • Vermehrung: vegetativ, eine Samenbildung kommt in Mitteleuropa überhaupt nur selten vor

Den richtigen Standort im Garten für das Kleine Immergrün auswählen

Das Kleine Immergrün wächst auch in relativ schattigen Bereichen des Gartens ohne Probleme. Der Standort sollte aber möglichst nicht zu trocken sein. Unter Umständen hilft es, den Boden vorher entsprechend auf die Pflanzung dieses Bodendeckers vorzubereiten. Außerdem kann es an üblicherweise eher trockenen Hängen sinnvoll sein, einen Pflanzenteppich aus Kleinem Immergrün in Phasen extremer Trockenheit zu bewässern.

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Das Kleine Immergrün ganz einfach selbst vermehren

Die Vermehrung des Kleinen Immergrüns ist nicht sehr aufwendig, obwohl diese Pflanze in Mitteleuropa nur sehr selten Samen bildet. Sie können bei der Vermehrung auf vegetative Art die folgenden Methoden anwenden:

  • die von selbst stattfindende Ausbreitung der Pflanzen abwarten
  • bewurzelte Seitentriebe/Ableger abtrennen und umpflanzen
  • Stecklinge schneiden und bewurzeln lassen

Tipp

Wenn Sie etwas Geduld haben und nicht sofort einen geschlossenen Teppich aus den Pflanzen des Kleinen Immergrüns benötigen, dann können Sie bei der Pflanzung einfach einen etwas größeren Pflanzabstand wählen. Lockern Sie die Erde zwischen den Pflanzen etwas auf und düngen Sie den Boden mit etwas Kompost, um die Bewurzelung von seitlichen Ablegern zu erleichtern.