Paranuss vs. Pekannuss: Unterschiede & Gemeinsamkeiten erklärt
Paranüsse und Pekannüsse, zwei beliebte Nusssorten, unterscheiden sich in Geschmack, Aussehen und Herkunft. Dieser Artikel beleuchtet die wichtigsten Unterschiede und Gemeinsamkeiten der beiden Nusssorten.

Paranüsse und Pekannüsse bereichern viele Gerichte durch ihren einzigartigen Geschmack
Vorkommen und Verwendung von Paranüssen und Pekannüssen
Paranüsse und Pekannüsse sind oft in Nussmischungen vertreten und dienen als nährstoffreiche Snacks. Während Paranüsse wegen ihres hohen Selengehalts geschätzt werden, bestechen Pekannüsse durch ihren süßlichen, butterartigen Geschmack.
Beide Nüsse bieten vielfältige Verwendungsmöglichkeiten in der Küche:
- Paranüsse sind ideal für Kuchen, Nussbrote und Desserts. Zudem verfeinern sie Salate und dienen in geriebener Form als süße Knabberei.
- Pekannüsse werden vor allem in nordamerikanischen Gerichten wie Pecan Pie eingesetzt, eignen sich aber auch für Pfannkuchenfüllungen und Salate. Das Öl der Pekannuss ist mild und eignet sich gut für Dressings.
Herkunft und Anbau
Paranüsse stammen aus den Regenwäldern Südamerikas, insbesondere Brasilien, Bolivien und Peru. Die Bäume wachsen fast ausschließlich wild und erreichen beeindruckende Höhen. Die Ernte erfolgt durch das Sammeln der herabgefallenen Früchte nach der Regenzeit. Auf dem Markt sind sie aufgrund ihrer Erntebedingungen und Anfälligkeit für Schimmelpilze selten.
Pekannüsse hingegen kommen ursprünglich aus Nordamerika und gehören zur Familie der Walnüsse. Heute werden sie auch in Australien, China und Südafrika kultiviert. Die Erntezeit liegt zwischen Oktober und November, was ihre Verfügbarkeit und den weltweiten Anbau begünstigt.
Nährstoffgehalt und gesundheitliche Aspekte
Nusssorten sind generell reich an ungesättigten Fettsäuren und somit gut für Herz und Cholesterinspiegel. Hier unterscheiden sich Paranüsse und Pekannüsse folgendermaßen:
- Paranüsse sind besonders reich an Selen, das die Immunabwehr und Körperentgiftung unterstützt. Allerdings sollte der Verzehr aufgrund des hohen Selengehalts moderat erfolgen, da sie giftig sein können. Zusätzlich enthalten Paranüsse Calcium, Magnesium, Kalium und Eisen.
- Pekannüsse punkten mit einem hohen Gehalt an Mineralstoffen wie Calcium, Magnesium, Kalium und Zink und sind empfehlenswert für Menschen mit Diabetes oder erhöhtem Cholesterinspiegel. Sie enthalten Biotin und Vitamin C und haben ebenfalls einen hohen Fettgehalt.

Der süßlich-buttrige Geschmack macht Pekannüsse in der Küche besonders beliebt
Geschmack und Aussehen
Paranüsse sind durch ihre große, längliche Form und die harte, runzelige Schale leicht zu erkennen. Der Kern ist von einer hellbraunen Haut bedeckt und hat einen leicht süßen, öligen Geschmack.
Pekannüsse haben eine dünnere, glattere Schale, die an eine Eichel erinnert, und sind somit leichter zu knacken. Das Innere ist hell und schmeckt süßlich-buttrig, was sie besonders in der Küche beliebt macht.

Die erstaunliche Langlebigkeit der Pekannussbäume spiegelt ihre kulturelle Bedeutung wider
Besonderheiten
Der sogenannte „Paranuss-Effekt“ beschreibt ein interessantes Phänomen: In Nussmischungen wandern die großen Paranüsse beim Schütteln der Tüte an die Oberfläche.
Pekannussbäume können bis zu 1000 Jahre alt werden und sind extrem kälteresistent. In Texas wird der Pekannuss sogar ein eigener Feiertag gewidmet, ein Zeichen ihrer kulturellen Bedeutung.