Paprika

Paprika selber ziehen: Schritt für Schritt zur eigenen Ernte

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Immer mehr Gartenbesitzer begeistern sich für Paprika, Chili und Peperoni. Große Sortenauswahl und die Geschmacksvielfalt von süß bis scharf wecken die Lust auf die Marke Eigenbau. Wer Paprika selber ziehen und vermehren möchte, braucht Geduld. Deshalb zur rechten Zeit mit der Paprika-Anzucht starten.

Paprika Anzucht
AUF EINEN BLICK
Wann und wie beginnt man die Paprika-Anzucht?
Beginnen Sie die Paprika-Anzucht Anfang März auf der Fensterbank oder im Gewächshaus, indem Sie das Saatgut aussäen. Nach 2-3 Wochen Keimdauer und bei ausreichendem Licht, Temperatur und Feuchtigkeit, entfernen Sie die Abdeckung und halten das Substrat feucht. Setzen Sie die Pflanzen nach den letzten Nachtfrösten ins Freiland.

Paprika Anzucht gut vorbereiten und perfekt starten

Zum rechten Zeitpunkt bietet die Paprikanzucht mehrere Vorteile. Die Pflanzen setzen früher Blüten an und liefern schneller erntereife Schoten. Außerdem sind die Paprika auf der Fensterbank vor Wind, Wetter und Schneckenangriffen geschützt.

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Ab Anfang März das Saatgut aussäen und mit der Anzucht auf der Fensterbank oder im Gewächshaus beginnen. Wer noch früher aussäen will kann im Januar starten. Allerdings benötigen die Pflanzen nach dem Keimen mangels Tageslicht ein Pflanzenlicht (14,00€ bei Amazon*).

Die Keimdauer hängt von der Qualität der Paprikasamen und äußeren Bedingungen wie Licht, Temperatur und Feuchtigkeit ab. 2 bis 3 Wochen später, wenn die ersten Keimblätter sprießen, die Abdeckung entfernen. Jetzt ist es wichtig, während der Anzucht das Substrat feucht zu halten, ohne dass sich Staunässe bildet. Denn sowohl Staunässe als auch Trockenheit sind tödlich für die zarten Jungpaprika. Nach den letzten Nachtfrösten kann man die Paprika im Garten vorsichtig an die Freilandtemperaturen gewöhnen. Hierfür rechtzeitig den optimalen Standort mit ausreichend Pflanzabstand auswählen.

Platzbedarf, Erde und Gießen während der Anzucht

Wenn die Pflanzen das zweite Blattpaar gebildet haben, sollten sie für die Anzucht pikiert werden. Der pH-Wert normaler Pflanzerde liegt meist bei 5,5 bis 6. Das ist für Paprika zu niedrig. Deshalb etwas Urgesteinsmehl und lehmige Gartenerde untermischen. Das hebt den pH-Wert leicht an. Verwende lauwarmes Regenwasser zum Gießen und lass den Topfballen immer wieder abtrocknen.

Paprika Anzucht im Sommer

Ab Mitte bis Ende Mai ist der richtige Zeitpunkt um die Pflanzen ins Freie zu bringen. Aber Vorsicht! Die Paprika nicht gleich direkt in der prallen Sonne stehen lassen. Die zarten Blätter müssen sich erst langsam an die Sonne gewöhnen, sonst droht Sonnenbrand. Nach dem Abhärten Paprika an einen sonnigen und windgeschützten Platz stellen.

Tipps & Tricks

Zöglinge, die schwach oder missgebildet sind, während der Anzuchtphase aussortieren. Sie sind für den Anbau nicht geeignet. Kraftvolle Jungpflanzen täglich um einige Stunden länger zum Abhärten ins Freie stellen.