Pappeln sind typische Frühblüher
Die Pappel gehört zu den früh im Jahr blühenden heimischen Bäumen. Ihre Blütezeit liegt zwischen Februar und April. Und wie einige andere Frühblüher, etwa Hasel oder Erle, bilden Pappeln ihre Blüten auch in Kätzchenform. Sie haben also eine wurmartige, herabhängende Ährenform mit charakteristisch flaumigem Äußeren, das an Katzenfell erinnert.
Die Pappelkätzchen bestehen aus mehreren, unscheinbaren Einzelblüten, in denen die Pollen sitzen.
Erste Blütezeit im Jugendalter
Pappeln blühen zwischen ihrem 6. und 11. Lebensjahr zum ersten Mal. Im Verhältnis zum erwartbaren Gesamtalter von 100 bis 300 Jahren ist das in etwa durchschnittlich.
Wissenswertes zur Geschlechtlichkeit
Anders als bei den meisten anderen Kätzchenblüten bildenden Bäumen zeigen bei der Pappel sowohl die männlichen als auch die weiblichen Blüten diesen Blütenstand. Da alle Pappel-Arten zweihäusig, also die einzelnen Individuen getrenntgeschlechtlich sind, unterscheiden sich männliche von weiblichen Pappeln nicht unbedingt auf den ersten Blick. Wer allerdings die Erscheinungsform der männlichen und weiblichen Kätzchen der einzelnen Pappel-Arten kennt, kann hier differenzieren.
Bei der Zitterpappel etwa sehen die männlichen und weiblichen Kätzchenblüten zum Beispiel recht unterschiedlich aus. Während die männlichen dick und graubraun sind, haben die weiblichen eine deutlich zierlichere Erscheinung in grünlicher Farbe und mit rötlichen Tragblättern. Ein weiterer Unterschied ist, dass die männlichen Espen eine deutlich höhere Anzahl an Blüten entwickeln.
Bei der Schwarzpappel unterscheiden sich die männlichen von den weiblichen Kätzchenblüten vor allem durch ihren schlafferen Habitus.