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Pappeln: Wie alt können sie eigentlich werden?

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Pappel gehören zu den Turbowachstumskandidaten unter den heimischen Laubbäumen. Ihr Lebensalter ist dafür durchaus erstaunlich. Wie lange Sie an einer Pappel Freude haben können, lesen Sie in diesem Artikel.

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Pappeln können mehrere hundert Jahre alt werden
AUF EINEN BLICK
Wie alt können Pappeln werden?
Pappeln können je nach Art ein Alter von 100 bis 300 Jahren erreichen. Die langlebigste Pappelart ist die Schwarzpappel, die bis zu 300 Jahre alt werden kann. Die Balsam-Pappel erreicht 100-150 Jahre und die Espe, auch Zitterpappel genannt, etwa 100 Jahre.

Pappeln sind etwas für Ungeduldige

Wer eine Pappel zwecks Sicht- und Windschutz auf sein Grundstück pflanzen möchte, hat eine gute Wahl getroffen. Denn um den gewünschten Effekt zu erreichen, braucht man nicht lange zu warten. Pappeln zeigen eine enorme Wachstumsgeschwindigkeit von bis zu einem Meter pro Jahr. Damit lässt sich eine Grundstücksgrenze sehr schnell nach außen abscheiden. Zudem spenden Pappeln mit ihren mannigfaltig und gleichzeitig licht belaubten Kronen einen angenehmen Schatten.

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Wegen ihres schnellen Wachstums werden Pappeln übrigens auch sehr gern als Alleebäume an öffentlichen Straßen eingesetzt.

Insgesamt erreichen Pappeln je nach Art eine Gesamthöhe von 15 bis 45 Metern.

Zum Merken:

  • Sehr hohe Wuchsgeschwindigkeit von bis zu einem Meter pro Jahr
  • Dadurch gut geeignet für schnelle Grundstücksabgrenzung
  • Gesamthöhe zwischen 15 und 45 Metern

Wie lange eine Pappel ihren Schatten und Windschutz spendet, hängt vor allem von der Art ab.

Das Alter der einzelnen Pappel-Arten

Insgesamt gehören Pappeln zu den heimischen Laubbäumen mit mittlerer Lebenserwartung. In freier Natur werden sie in etwa so alt wie Eschen oder Buchen. In wirtschaftlicher Nutzung auf Kurzumtriebsplantagen werden sie natürlich nicht bis zu ihrem natürlichen Lebensende stehen gelassen, sondern schon nach etwa einem Viertel der normalen Lebenszeit gefällt und verwertet.

Die meisten Pappel-Arten können zwischen 100 und 300 Jahre alt werden.

Die Schwarzpappel ist dabei wohl der ausdauerndste Kandidat. Schon ihr knorriges, mächtiges Erscheinungsbild, das etwas an den Methusalem der europäischen Laubbäume, die Stieleiche, erinnert, passt dazu.Von Schwarzpappeln gibt es durchaus Exemplare mit einem Alter von 300 Jahren. In der Höhe kommt die Art bei günstigen Standortbedingungen auf stattliche 30 Meter.

Die Balsam-Pappel, die vor allem für ihren ätherischen Duft beliebt ist, kann auch bis zu 80 cm pro Jahr in die Höhe wachsen und erreicht insgesamt etwa 15 bis 20 Meter. Ganz so alt wie die Schwarzpappel wird sie nicht, eher nur 100-150 Jahre.

Auch die wohlbekannte Espe, die Zitterpappel bleibt etwas kleiner und wird nicht so alt wie die Schwarzpappel. In der Höhe erreicht sie um die 20 Meter, an guten Standorten auch mehr. Ihren Lebensabend hat sie nach etwa 100 Jahren erreicht.

Bilder: Kai Brosinski / Shutterstock