Melonenbirne

Ist Ihre Melonenbirne reif? So finden Sie es heraus!

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Die Blütezeit ist lange vorüber. Die lila gestreiften Früchte wachsen vergnüglich vor sich her. Wir aber warten ungeduldig auf ein reifes Exemplar, um endlich sein aromatisches Fruchtfleisch zu kosten. Doch wann ist es endlich soweit? So erkennen Sie die Reifezeichen.

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Eine reife Pepino riecht lecker süß
AUF EINEN BLICK
Woran erkennt man eine reife Melonenbirne?
Um die Reife einer Melonenbirne (Pepino) zu erkennen, achten Sie auf einen süßen Duft, veränderte Färbung und eine leichte Nachgiebigkeit der Frucht auf Druck. Ideal ist der Reifegrad, wenn das Fruchtfleisch nach Birne und Honigmelone schmeckt.

Den perfekten Zeitpunkt abpassen

Bei der Ernte der Melonenbirne sollten nur solche Früchte gepflückt werden, die den optimalen Reifegrad erreicht haben. Dann schmecken sie besonders aromatisch und sind mit der richtigen Portion Süße ausgestattet.

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Ist der optimale Reifegrad erreicht, sollten Sie eine Melonenfrucht auch zeitnah pflücken, denn sie verliert schnell an Qualität. Ihr Fruchtfleisch wird weich, sie kann sogar an der Pflanze zu faulen beginnen.

Wärme als Faktor für Fruchtansatz

Doch wann trägt die Melonenbirne überhaupt Früchte? Es genügt nicht, wenn eine Pflanze viele Blütenknospen öffnet. Es muss auch noch zum Fruchtansatz kommen. Die Pepino, wie die Melonenbirne auch heißt, kann sich zwar selbst bestäuben. Doch Früchte entwickeln sich daraus nur, wenn die Temperatur zu dieser Zeit über viele Nächte konstant über 18 °C bleibt.

Späte Erntezeit ist typisch für die Melonenbirne

Nach der Blüte im Frühjahr und einer erfolgreichen Bestäubung dauert es noch viele Wochen, bis erste essbare Früchte am Strauch hängen. Irgendwann im Spätsommer ist es soweit. Je nach aktueller Witterung mal etwas früher und mal etwas später. Deswegen ist es wichtig, nach den Reifezeichen zu gehen.

Tipp

Wir empfehlen Ihnen, frühzeitig alle blütenlosen Seitentriebe auszugeizen, damit die eingesparte Energie der Fruchtentwicklung zugutekommt. Größere Früchte bekommen Sie, wenn Sie die langen Blütentriebe einkürzen.

Daran erkennen Sie eine reife Pepino

Eine „fertige“ Frucht benötigt etwa 90 Tage Wachstumszeit. Je nach Sorte kann sie bis zu 20 cm lang und 300 Gramm schwer werden. Doch nach diesen Merkmalen allein sollten Sie nicht gehen. Hier sind die zuverlässigen Reifemerkmale:

  • die Pepino verströmt einen süßen Duft
  • die Färbung hat sich verändert
  • die Frucht gibt auf Druck leicht nach

Probieren geht übers Studieren! Schmeckt das Fruchtfleisch nach Birne und Honigmelone, ist der Reifengrad ideal getroffen.

Im Winterquartier nachreifen lassen

Wenn die Pflege stimmt, jedoch das Wetter nicht, kann sich die Reifung einiger Früchte verzögern. Da die Melonenbirne nicht winterhart ist, muss sie aber früh im Herbst im Haus überwintern. Was ist mit den noch dranhängenden, unreifen Früchten zu tun?

Lassen Sie die Früchte an der Pflanze. Diese können auch in einem hellen Winterquartier, bei 5- 10 °C nachreifen. Wenn das aus Platzgründen nicht möglich ist, können Sie die unreifen Früchte ernten und bei Zimmertemperatur innerhalb weniger Tagen nachreifen lassen. Schneller geht es, wenn in ihrer Nähe ein paar Äpfel deponiert werden.

Verwendung und Lagerung reifer Früchte

Schon eine einzige Melonenbirne kann in guten Jahren viele Früchte liefern. Sie schmecken köstlich pur, aber auch in süßen sowie salzigen Speisen. Früchte, die nicht bald verbraucht werden können, bleiben im Kühlschrank noch 2-3 Wochen haltbar.

Bilder: GreenDarkness / Shutterstock