Nicht alle Ranken tragen Blüten
Etwa ab Mai schreitet das Wachstum der Melonenbirne, auch Birnenmelone oder Pepino genannt, sichtbar voran. Während sich an kräftigen Trieben schon erste Blüten zeigen, bleiben Seitentriebe lange blütenlos. Ihr Wachstum verbraucht allerdings wertvolle Energie.
In unseren Breitengraden ist das Klima nicht zuverlässig warm wie in der Ursprungsregion dieser Pflanzen. Um ihre Früchte hier groß und reif zu bekommen, braucht die Birnenmelone mehr Zeit und vor allem jede Energie, die sie bekommen kann. Damit sie ihre Kraft nicht für die Bildung „nutzloser“ Triebe verschwendet, sollte das Ausgeizen ein fester Bestandteil ihrer Pflege sein.
Der ideale Zeitpunkt für das Ausgeizen
Ob Sie eine Melonenbirne nach der Überwinterung nach draußen stellen oder im Mai ein neues Exemplar ins Gartenbeet pflanzen, neue Triebe werden nicht lange auf sich warten lassen. Jetzt müssen Sie achtsam hinschauen, um den richtigen Zeitpunkt für das Ausgeizen abzupassen.
Warten Sie zunächst ab, bis sich erste Blütenansätze zeigen. So können Sie Ertrag versprechende von blütenlosen Trieben sicher unterscheiden.
Tipp
Sollten trotzdem nicht alle Früchte bis zum Spätsommer reif sein, können Sie ihre Ernte ins Winterquartier verlagern, wo die Früchte auch fern der Frischluft an der Pflanze nachreifen können.
So geizen Sie die Melonenbirne aus
Die meisten Hobbygärtner kennen das Ausgeizen bereits von den Tomatenpflanzen, die wie die Melonenbirne auch zu den Nachschattengewächsen gehört. Ähnlich wie die Tomate wird auch die Melonenbirne ausgegeizt.
- dünne Triebe an der Basis mit den Fingern abkneifen
- stärkere Triebe vorsichtig mit der Schere abschneiden
Tipp
Auch lange fruchttragende Triebe können Sie ein Stück zurückschneiden. Das hat zur Folge, dass die Energie in weniger Früchte konzentriert wird uns sie dadurch größer werden.