Was passiert bei einem Befall mit Mehltau?
Die Mehltaupilze saugen Feuchtigkeit und Nährstoffe aus den Pflanzenteilen. Dadurch fehlen den Pflanzen diese Substanzen zum Wachstum. Das Wachstum wird eingestellt. Die befallenen Blätter vertrocknenund die lebenswichtige Photosynthese findet nicht mehr statt. Ohne diese chemischen Prozesse in der Pflanze stirbt diese ab. Dadurch kommt es bei Obst, Gemüse und Salat zu Ernteausfällen.
Besteht bei Mehltau eine Gefahr für andere Pflanzen?
Mehltaupilze sind spezialisiert auf die jeweilige Pflanzenart. Deshalb ist Mehltau ein Oberbegriff für eine Gruppe von vielen verschiedenen Pilzarten. Die Infektion greift selten auf andere Pflanzenarten über. Jedoch kann sich die Infektion innerhalb einer Familie ausbreiten. Der Gurkenmehltau befällt ebenso Kürbisse und Zucchini. Der Rosenmehltau bleibt nicht bei dieser Pflanze, sondern geht auch auf Brombeeren über. Behandeln Sie Ihren Mehltau im Garten, können Sie andere Pflanzen der gleichen Art schützen.
Wie sollte ich Mehltau behandeln?
Unabhängig ob echter oder falscher Mehltauist die erste Maßnahme immer die Entfernung der betroffenen Pflanzenteile oder der gesamten Pflanzen. Anschließend sollten Sie die umstehenden Pflanzen der gleichen Art mit Hausmitteln behandeln. Bei echtem Mehltau nutzen Sie hierfür ein Gemisch aus Milch und Wasser oder aus Natron, Rapsöl und Wasser. Diese Mischungen werden auf die Pflanzen gesprüht. Gegen falschen Mehltau hilft ein Knoblauchsud oder Ackerschachtelhalmtee. Beide Substanzen können auch als Spritzmittel eingesetzt werden.
Tipp
Mehltau verbreitet sich auch durch den Wind
Da Mehltau die Pflanzen der gleichen Art befällt, sollten Sie auch diese Pflanzen genau beobachten. Selbst wenn Gurken und Kürbis weit auseinander stehen, kann der Wind die Sporen des Mehltaus zur anderen Stelle im Garten verbreiten. Dies gilt auch für Pilzsporen, die im Boden überwintert haben.