Mangold

Mangold und Mehltau: Ursachen, Symptome & Bekämpfung

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Mangold ist eine Kulturform der Rübe und wird in unseren Gemüsegärten immer beliebter. Die Pflanzen gelten als sehr robust. Doch bei ungünstigen Verhältnissen kann das Gemüse auch von Pilzkrankheiten, wie Mehltau befallen werden.

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Andauernde Feuchtigkeit kann dazu führen, dass Mangold von Mehltau befallen wird
AUF EINEN BLICK
Wie erkenne ich Mehltau bei Mangold?
Echter Mehltau ist bei Mangold durch stumpf wirkende Blätter zu erkennen. Auf der Blattoberseite, den Trieben und Stängeln bildet sich ein weißer, mehliger Belag. Der falsche Mehltau verursacht gelbliche Flecken auf den Blättern und einen Pilzrasen auf der Blattunterseite.

Wie bekämpfe ich den echten Mehltau beim Mangold?

Bei echtem Mehltau am Mangold sollten Sie zunächst Hausmittel wie Milch zum Spritzen verwenden. Hierfür verwenden Sie Voll-, Roh- oder Buttermilch. H-Milch ist nicht geeignet, da sie keine Milchsäurebakterien mehr enthält. Mischen Sie die Milch im Verhältnis 1:8 mit Wasser und bespritzen Sie damit die Pflanzen. Alternativ können Sie ein Gemisch aus Backpulver, Rapsöl und Wasser als Spritzlösung verwenden. Spritzen Sie die Lösung mindestens wöchentlich und nach jedem Regen auf Ihre Pflanzen. Entfernen Sie vorher die betroffenen Pflanzenteile.

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Was hilft gegen falschen Mehltau bei Mangold?

Bei Befall mit falschem Mehltau werden als Erstes alle betroffenen Pflanzenteile entfernt. Anschließend kann eine Knoblauchbrühe als Spritzmittel gegen den Pilzbefall eingesetzt werden. Auch Pflanzenstärkungsmittel wie Ackerschachtelhalmtee können zur Eindämmung der Pilzerkrankung genutzt werden. Falschem Mehltau am Mangold können Sie am besten durch einen großzügigen Pflanzenabstand vorbeugen. Sind mehrere Pflanzen in Ihrem Garten befallen, lichten Sie Ihren Mangold aus.

Tipp

Mehltausorte befällt mehrere Gemüsearten

Ist Ihr Mangold mit falschem Mehltau befallen, sollten Sie auch andere Pflanzen in Ihrem Garten kontrollieren. Die Pilzart, die den Mangold befällt, überträgt sich häufig auch auf Spinat und Rote Beete. Auch wenn dieses Gemüse noch keine Symptome aufweist, ist eine vorbeugende Behandlung sinnvoll.

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