Mammutblatt

Das Mammutblatt erfolgreich vermehren: Aussaat oder Teilung?

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Das Mammutblatt ist eine durchaus imposante Blattstaude, da kann schon die Idee auftauchen, diese Pflanze zu vermehren. Das ist nicht ganz einfach, aber durchaus machbar. Die Aussaat ist nicht immer erfolgreich und braucht viel Zeit.

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Das Mammutblatt kann über Samen oder Teilung vermehrt werden
AUF EINEN BLICK
Wie kann man ein Mammutblatt vermehren?
Um ein Mammutblatt erfolgreich zu vermehren, ist die Teilung im Frühjahr, bei sichtbaren Blattansätzen, empfehlenswerter als die Aussaat. Triebe mit Blattansatz abtrennen, in feuchter Erde vorziehen und nach etwa 3-4 Wochen auspflanzen oder frostfrei überwintern.

Die Aussaat

Im Herbst bilden sich kleine Früchte an den Samenständen des Mammutblatts, in diesen reifen die empfindlichen Samen. Vom Fruchtfleisch befreit sollten sie am besten sofort eingesät werden. Dünn mit Substrat bedeckt und gleichmäßig feucht gehalten sollten die Samen nach wenigen Tagen keimen.

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Die optimale Keimtemperatur liegt bei 15 °C bis 20 °C. Achten Sie unbedingt auf eine konstante Luftfeuchtigkeit, dies erreichen Sie am besten dadurch, dass Sie das Anzuchtgefäß mit Glas oder durchsichtiger Folie abdecken. Tägliches Lüften verhindert die Bildung von Schimmel. Ältere, schon trockene Samen keimen schlecht bis gar nicht.

Woher bekomme ich die Samen?

Haben Sie bisher noch kein Mammutblatt und damit keine eigenen Samen, dann fragen Sie eventuell bei Gartenfreunden oder in der Nachbarschaft. Auch diese sollten Sie unbedingt frisch aussäen. Alternativ finden Sie Saatgut auch im Internethandel.

Das Mammutblatt teilen

Wesentlich erfolgversprechender als die Aussaat ist die Teilung. Diese sollte im Frühjahr durchgeführt werden, wenn die ersten Blattansätze sichtbar sind. Trennen Sie einen Trieb mit deutlich vorhandenem Blattansatz ab, bei einer sehr großen Pflanze eventuell auch mehrere. Graben Sie dabei die Altpflanze nicht ganz aus, legen Sie besser nur einen Teil des Wurzelballens frei.

Die Ableger ziehen Sie am besten in einem Topf vor, den Sie mit Teicherde oder feuchter Gartenerde füllen. Wie auch die Mutterpflanze werden die Jungpflanzen recht schnell wachsen. Nach drei bis vier Wochen könnten sie schon ausgepflanzt werden. In einer rauen Gegend empfiehlt sich jedoch die frostfreie Überwinterung.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Aussaat möglich, aber nicht immer erfolgreich
  • nur frische Samen verwenden
  • Teilung relativ leicht durchführbar
  • idealer Zeitpunkt zum Teilen: zu Beginn des Austriebs im Frühling
  • Triebe mit Blattansatz abteilen
  • Vorziehen der Sprosse im Topf empfehlenswert
  • eventuell erst im nächsten Frühjahr auspflanzen

Tipp

Die Vermehrung durch Teilung ist wesentlich erfolgversprechender und einfacher als eine Aussaat.

Bilder: guentermanaus / Shutterstock