Die Andromeda-Netzwanze – ein übler Gegenspieler
Diese Wanze, die einen recht eigentümlichen Namen trägt, ist nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Wer ihr freien Lauf lässt, wird nicht lange Freude an seiner Lavendelheide haben. Warum? Weil diese Wanze und ihre Larven die Blätter dieser Pflanze allmählich aussaugen.
Daran ist ein Befall zu erkennen!
Sehen Sie sich die Lavendelheide genau an! An folgenden Symptomen erkennen Sie einen Befall durch die Netzwanze:
- gelbe, später vertrocknende und abfallende Blätter
- oftmals gesprenkelte Blätter
- 3 bis 4 mm große Wanzen mit netzartigen Flügeln
- abgelegte Eier auf der Blattunterseite
- schwarze, lackartig glänzende Kottropfen an den Blattunterseiten
Welche Faktoren einen Befall begünstigen und Bekämpfung
Ein Befall durch die Andromeda-Netzwanze wird durch warmes und trockenes Wetter sowie sonnige Standorte im Sommer begünstigt. Vorbeugen kann man, indem man diese Pflanze in den Halbschatten pflanzt. Weiterhin kann man mit einer Behandlung mit Jauche die Pflanze stärken.
Da ab August die Eier gelegt werden, sollten Sie die Pflanze schon vorher auf einen Befall hin kontrollieren und Maßnahmen zur Bekämpfung der Wanze(n) ergreifen. Gegebenenfalls kann nur ein Insektizid helfen.
Die zwei häufigsten Krankheiten: Wurzelfäule und Welkepilz
Die Lavendelheide ist gewöhnlich robust. Doch bei einer fehlerhaften Pflege kann der Welkepilz auftreten. Die Blätter werden gelb und sterben schließlich ab. Die befallenen Triebe sollten umgehend entfernt werden. Daneben kann die Wurzelfäule – meistens bedingt durch zu häufiges Gießen – auftreten.
Vorbeugung ist besser als Nachsorge
Es gibt verschiedene Maßnahmen, wie man das Schattenglöckchen für Krankheitserreger und Schädlinge unattraktiv machen kann:
- an halbschattigen bis schattigen, geschützten Standort pflanzen
- regelmäßig, aber mäßig gießen
- Topfkultur: alle 3 Wochen düngen
- Freilandkultur: im Frühjahr düngen
- mit sauberem Werkzeug schneiden
- mit Jauche stärken
Tipp
Kranke oder mit Schädlingen befallene Exemplare sollten Sie nicht zum Vermehren via Stecklinge oder Absenker heranziehen. Die Krankheiten übertragen sich und die Schädlinge werden oftmals weitergetragen.