Laubbäume

Laubbaum richtig pflanzen: Anleitung und hilfreiche Tipps

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Laubgehölze sind entweder als Container- oder als wurzelnackte Jungpflanzen im Handel erhältlich. Die konkreten Pflanzempfehlungen für einzelne Arten und Sorten können sich unterscheiden, doch die folgenden Tipps sind universal und können auf fast alle Bäume angewendet werden.

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Laubbäume können ganzjährig gepflanzt werden
AUF EINEN BLICK
Wie pflanze ich einen Laubbaum korrekt?
Um einen Laubbaum richtig zu pflanzen, heißt es den Boden lockern, Pflanzgrube ausheben, Gehölz einsetzen, Ballenleinen belassen, Bodenaushub mit Kompost mischen, Erde antreten, Baum kräftig angießen, Baumscheibe mulchen und den Baum an einen Pfahl anbinden.

Die beste Pflanzzeit

In Töpfen oder Containern gezogene Bäume und Sträucher können ganzjährig gepflanzt werden, sofern der Wurzelballen gut durchwurzelt ist. Im Freiland gezogene Bäume dagegen, ganz gleich ob mit Wurzelballen oder wurzelnackt, sollten nur außerhalb der Vegetationsphase gepflanzt werden. Sommergrüne Laubbäume setzen Sie am besten direkt nach dem Laubfall in die Erde. Immergrüne Laubgehölze pflanzen Sie möglichst früh im Herbst, damit sie noch vor dem Winter neue Wurzeln bilden können.

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Laubbaum pflanzen – Anleitung

Vor der Pflanzung ist der Boden gründlich und tiefgründig zu lockern sowie gegebenenfalls mit Kompost etc. aufzubessern. Die Laubbäume müssen unbedingt mit nassen Wurzeln in die Erde kommen, weshalb Sie sie zuvor am besten in einen Eimer mit Wasser stellen. Der Boden selbst darf dagegen weder nass noch verdichtet sein. Weiter geht es wie folgt:

  • Heben Sie eine Pflanzgrube mit mindestens der doppelten Ballengröße aus.
  • Setzen Sie das Gehölz ein, jedoch nicht tiefer als es vorher stand.
  • Eventuell vorhandenes Ballenleinen wird nicht entfernt.
  • Mischen Sie den Bodenaushub mit Kompost und füllen Sie ihn ein.
  • Achten Sie beim Antreten der Erde darauf, dass der Ballen nicht beschädigt wird.
  • Gießen Sie den frisch gepflanzten Baum kräftig an.
  • Decken Sie die Baumscheibe mit organischem Material ab.

Kräftig angießen

Insbesondere bei Solitärgehölzen sollte ein Gießrand angelegt werden, da dieser ein gezieltes Wässern ermöglicht. Nach dem Pflanzen wird das Gehölz so kräftig angegossen, dass die Hohlräume zwischen den Wurzeln geschlossen werden. Nur so erhalten sie einen guten Bodenschluss und vertrocknen nicht.

Baumscheibe gegen Austrocknung mulchen

Auch das anschließende Mulchen mit organischem Material (beispielsweise Rindenmulch oder Rasenschnitt) unterstützt den Baum bei der Wurzelneubildung. Der Boden bleibt länger feucht und muss weniger häufig gegossen werden, zudem kann sich die Erde schneller erwärmen und bleibt gut durchlüftet.

Anbinden des Baumes an einen Baumpfahl

Eine letzte Maßnahme bei der Baumpflanzung ist das Anbinden des Baumes an einen Pfahl. Dieser muss bis ins feste Erdreich getrieben werden, damit er stabil steht. Optimalerweise ist er ebenso wie der Stamm und reicht nicht bis in die Krone hinein. Große Solitärbäume können Sie auch durch drei miteinander verbundene Baumpfähle sichern. Zum Anbinden verwenden Sie ein natürliches Material, beispielsweise einen Sisalstrick oder ein Stück Bast.

Tipp

Im Zuge des Einpflanzens sollte ein Rückschnitt erfolgen.

Bilder: Inga Gedrovicha / Shutterstock