Bester Zeitpunkt ist im Herbst
Als Veredelung des Spitzahorns (Acer platanoides) ist ein Kugelahorn nicht angewiesen auf Dünger für die Förderung seiner Wuchskraft. Einer ergänzenden Nährstoffversorgung unterliegt vielmehr die Aufgabe, Frosthärte und Resistenz gegenüber Krankheiten zu stärken. Aus diesem Grunde rückt der Frühherbst in den Fokus als bester Termin für die Verabreichung von Düngemitteln.
Kalium-betonter, organischer Dünger ist Trumpf – Tipps für die Zusammensetzung
Auf Stickstoff, den Motor des Wachstums, können wuchsstarke Kugelahorn-Sorten getrost verzichten. Um für die Strapazen der Winterzeit gewappnet zu sein, sollte der richtige Dünger reichlich Kalium im Gepäck haben. Dieser Hauptnährstoff besitzt die Eigenschaft, Zellwände zu stärken und den Gefrierpunkt im Pflanzensaft zu senken. Mineralische Kunstdünger sind für den ökologisch orientierten Gärtner tabu, sodass sich diese Nährstoffversorgung als ideal herauskristallisiert hat:
- Zwischen Ende August und Mitte September 3 Liter reifen Kompost je Quadratmeter verteilen
- Den Dünger oberflächlich mit der Harke einarbeiten
- Mit Kalium-reicher Beinwelljauche überbrausen
Hausgärtner ohne Komposthaufen und die Möglichkeit der Herstellung von Beinwelljauche greifen auf Patenkali zurück, auch bekannt als Kalimagnesia. Sofern Sie Ihren Kugelahorn im Kübel kultivieren, empfehlen wir die Gabe von flüssigem Kaliumdünger, wie Purital.
Startdüngung bringt das Wachstum in Schwung – So geht es
Denken Sie bereits bei der Pflanzung an eine adäquate Nährstoffversorgung, entfaltet sich ein Kugelahorn von Beginn an in seiner ganzen Pracht und zeigt listigen Pilzsporen die kalte Schulter. Legen Sie die Pflanzgrube aus mit Beinwellblättern und vermischen den Aushub mit Kompost und Hornspänen. Gießen Sie anschließend reichlich bemessen an, damit die organischen Nährstoffe vollständig aufgenommen werden.
Tipp
Kugelahorn gedeiht mit einem Herzwurzelsystem, das deutlich mehr in die Breite als in die Tiefe reicht. Um die Wurzeln dennoch zu einem tief reichenden Wachstum zu motivieren, gießen Sie besser seltener und durchdringend, statt häufig und oberflächlich. Bei sommerlicher Trockenheit lassen Sie zwei Mal pro Woche den Schlauch mindestens 30 Minuten laufen.