Kräuterseitlinge

Kräuterseitlinge putzen: Saubere Pilze für Feinschmecker

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Der Kräuterseitling, auch als Mannstreu-Seitling oder Königsausternpilz bekannt, sind Pilze für echte Feinschmecker. Sie sind dem edlen Steinpilz von Aussehen und Geschmack her recht ähnlich, lassen sich aber – im Gegensatz zu diesem – selbst zu Hause züchten. Dies allerdings ist kein einfaches Unterfangen, wie der Preis von Zuchtpilzen aus dem Supermarkt verrät: Diese sind sehr teuer, denn die Aufzucht der Edelpilze benötigt viel Pflege und Sachkenntnis.

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Kräuterseitlinge sind meist kaum dreckig
AUF EINEN BLICK
Wie putzt man Kräuterseitlinge richtig?
Kräuterseitlinge putzen ist einfach und arbeitssparend: Waschen Sie die Pilze nicht, reiben Sie stattdessen Schmutz und Verunreinigungen vorsichtig mit einem Tuch oder einer Bürste ab. Entfernen Sie angetrocknete Stielenden und dunkle Flecken an Hut und Stiel.

Das Putzen der Kräuterseitlinge macht nur wenig Arbeit

Dafür macht das Putzen der Kräuterseitlinge umso weniger Arbeit. Sie müssen die ohnehin schon recht sauberen Zuchtpilze nicht waschen, sondern können Sie einfach mit einem Tuch oder einer Bürste abreiben. Das angetrocknete Stielende wird entfernt, ebenso eventuelle dunkle Flecken an Hut und Stiel – fertig! Anschließend können Sie die feinen Pilze je nach gewünschter Zubereitungsart schneiden und verarbeiten. Meist werden die Kräuterseitlinge einfach in dünne Scheiben gehobelt und gebraten. Übrigens: Sie sollten diese delikaten Pilze überhaupt nicht waschen, da sie sonst viel Wasser aufsaugen und an Aroma verlieren. Sie merken das anschließend in der Pfanne, wenn das Wasser beim Braten wieder austritt.

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Wie lange lassen sich Kräuterseitlinge aufbewahren?

Im Allgemeinen sind Pilze nicht lange haltbar – das enthaltene Eiweiß zersetzt sich je nach Art innerhalb kürzester Zeit, so dass der Pilz schließlich ungenießbar wird. Das gilt natürlich auch für Kräuterseitlinge, die ebenfalls am besten frisch zubereitet und genossen werden. Ist das nicht möglich, können Sie die Pilze einige Tage lang im Gemüsefach des Kühlschrankes aufbewahren. Nehmen Sie sie in diesem Fall aber aus der Plastikschale heraus und wickeln Sie sie in ein feuchtes Tuch aus Baumwolle oder Leinen ein. Am frischesten bleiben die Pilze jedoch, wenn Sie sie putzen, schneiden und anschließend einfrieren. Eingefrorene Kräuterseitlinge lassen sich wie frische verwenden.

Kräuterseitlinge richtig zubereiten – Tipps & Ideen

Kräuterseitlinge sind sehr vielseitig verwendbar: Sie können sie sowohl kochen, braten, schmoren, grillen oder dünsten. Wie Champignons schmecken die in feine Scheiben gehobelten Pilze aber auch in rohem Zustand als Salat, mariniert in einer Sauce aus Essig, Öl und Kräutern. Am besten schmecken die delikaten Pilze jedoch, wenn Sie sie einfach nur in einem Gemisch aus Butter und Olivenöl und zusammen mit fein gewürfelten Zwiebeln in der Pfanne braten. Sie können sie schließlich mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit frischer, gehackter Petersilie bestreuen. Sehr gut schmeckt auch eine cremige Sahnesauce dazu, dann sind Kräuterseitlinge die perfekte Ergänzung für Pasta.

Tipp

Kräuterseitlinge können Sie sowohl aus konventionellem als auch ökologischem Anbau kaufen. Konventionelle Bauern unterstützen das Wachstum der empfindlichen Pilze oft mit Fungiziden und anderen Giften, die Sie dann natürlich mitessen. Wer das nicht möchte, wählt Kräuterseitlinge aus ökologischer Landwirtschaft.

Bilder: Valentyn Volkov / Shutterstock