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Koniferen fällen: Wann, warum und wie es richtig geht

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Koniferen sollte man nicht nach Lust und Laune fällen. Bevor Sie die Motorsäge anwerfen, gibt es ein paar Punkte zu beachten, um eine sichere Baumfällung vorzunehmen. Was genau Sie berücksichtigen müssen, erfahren Sie in diesem Beitrag.

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Koniferen dürfen nur von Oktober bis Ende März entfernt werden
AUF EINEN BLICK
Wann und wie kann man Koniferen fällen?
Koniferen dürfen nur zwischen Oktober und Ende März gefällt werden, sofern sie nicht unter Baumschutzverordnungen fallen. Es empfiehlt sich, größere Bäume oder bei fehlender Erfahrung professionelle Hilfe anzufordern. Die Pflanzen können anschließend auf dem Kompost entsorgt oder zum lokalen Häckselplatz gebracht werden.

Welche Gründe gibt es, um eine Konifere zu fällen?

Ist ein Baum krank, droht umzustürzen oder wächst zu nah am Nachbargrundstück, muss eine Fällung in Erwägung gezogen werden. Auch wenn Koniferen im Garten verboten sind oder schlichtweg zu groß werden und ein Rückschnitt nicht mehr ausreicht, ist eine Fällung angebracht.

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In welchem Zeitraum dürfen Koniferen gefällt werden?

Koniferen dürfen, wie alle anderen Bäume auch, nur von Oktober bis Ende März gefällt werden. Laut Bundesnaturschutzgesetz herrscht in den Monaten März bis September ein Fällverbot. Grund dafür ist der Artenschutz, insbesondere während der Brutzeit von Vögeln. Aber das Fällen im Winter ist auch für die anschließende Verarbeitung als Brennholz vorteilhaft, da die Koniferen in diesen Monaten weniger Wasser enthalten und schneller trocknen.

Welche Koniferen dürfen nicht gefällt werden?

Im Allgemeinen dürfen auf Privatgrundstücken Koniferen mit einem Stammumfang von mehr als 80 Zentimetern gemessen in einer Höhe von einem Meter nicht gefällt werden. Die Bundesländer haben jedoch eigene Landesnaturschutzgesetze mit spezifischen Regelungen. Trotz Baumschutzverordnung sind Ausnahmegenehmigungen in Einzelfällen möglich.

Darf ich Koniferen selbst fällen?

Grundsätzlich dürfen Sie mit der entsprechenden Fällgenehmigung die Fällung auf Ihrem Grundstück selbst vornehmen. Jedoch wird bei größeren Bäumen oder bei fehlender Erfahrung aus Sicherheitsgründen empfohlen, sich professionelle Hilfe für das Fällen zu suchen. Erfahrenes Fachpersonal weiß genau, wann und wie ein Baum am besten gefällt wird und was dabei beachtet werden muss. Auch das richtige Werkzeug spielt eine große Rolle. Lassen Sie sich im Fachhandel beraten, bevor Sie selbst eine Konifere fällen.

Welche Herausforderungen entstehen beim Fällen von Koniferen?

Neben der sicheren Fällung stellt auch die Entfernung des Wurzelwerks eine große Herausforderung dar. Dieses ist vor allem bei älteren Koniferen sehr tief und stark verzweigt. Anstatt die Wurzeln mühevoll auszugraben, können sie auch direkt vor Ort kompostiert werden.

Wie werden gefällte Koniferen korrekt entsorgt?

Wenn Sie einzelne Koniferen entfernt haben, können Sie die Pflanzen auf dem Kompost verrotten lassen. Beachten Sie dabei jedoch, dass die Verrottungszeit relativ lang ist und die Gefahr birgt, dass der Kompost zu sauer wird. Dem können Sie vorbeugen, indem Sie die Konifere in möglichst kleine Stücke sägen und gut mit anderem Schnittgut mischen.
Entfernen Sie zum Beispiel eine gesamte Thujahecke, werden Sie diese vermutlich nicht komplett auf Ihrem Kompost entsorgen können. In diesem Fall können Sie die Pflanzen zu Ihrem lokalen Häckselplatz bringen.

Tipp

Fragen Sie vor der Fällung bei Ihrer Gemeinde an

Da die Vorschriften zur Baumfällung in jeder Gemeinde individuell geregelt sind, können keine allgemeingültigen Aussagen getroffen werden. Aus diesem Grund sollten Sie bei Ihrem Landratsamt anfragen und Ihren konkreten Fall beschreiben. So können Sie sichergehen, dass Ihnen später kein Bußgeld droht.

Bilder: FrankHH / Shutterstock