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Kompost umgraben: Wann und wie es richtig gemacht wird

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Damit der Kompost schnell verfügbar wird und viele Nährstoffe enthält, braucht er entsprechende Pflege. Dazu gehört das Umgraben, das mindestens einmal im Jahr erfolgt. Wann sollte das Umgraben auf dem Programm stehen und wie gehen Sie dabei vor?

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Kompost sollte einmal im Jahr umgegraben werden
AUF EINEN BLICK
Wann und wie sollte der Kompost umgegraben werden?
Das Umgraben des Komposts sollte mindestens einmal im Jahr erfolgen, idealerweise im Frühjahr nach dem Auftauen. Dabei wird reifer Kompost ausgesiebt und die Schichten von außen nach innen, sowie von oben nach unten verlagert, um eine gleichmäßige Rotte zu gewährleisten.

Warum den Kompost umgraben?

Kompost verrottet sehr ungleichmäßig. Im Inneren sind die Temperaturen am höchsten, sodass dort die Rotte sehr viel schneller verläuft.

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Durch das Umgraben vermischen Sie die Komponenten gut miteinander. Die Mikroorganismen werden dadurch besonders stark angeregt.

Ganz nebenbei machen Sie auch unerwünschten Kompostbewohnern wie Ratten den Aufenthalt im Komposthaufen unangenehm.

Die beste Zeit zum Umgraben

Wie oft Sie den Kompost umgraben, ist eine Frage von Zeit und Aufwand. Einmal im Jahr sollten Sie aber zur Schaufel greifen.

Die beste Zeit für das erste Umgraben im Jahr ist das Frühjahr, wenn der Kompost aufgetaut ist.

Dann haben Sie im Frühjahr gleich reifen Kompost für die Düngung Ihrer Gartenpflanzen zur Verfügung.

Mit zwei Komposthaufen arbeiten

Versierte Gärtner haben mindestens zwei Komposthaufen im Garten. Auf dem einen lagert der bereits fast reife Kompost, während der andere frisch befüllt wird.

Beim Umgraben werden die erst teilweise verrotteten Bestandteile ausgesiebt und erneut zum Kompostieren gegeben.

So graben Sie den Kompost richtig um

Beim Umgraben des Komposts kommt es darauf an, reifen Kompost auszusieben und die Schichten von außen nach innen, sowie von oben nach unten zu verlagern. Dadurch entsteht eine gleichmäßige Rotte. Der Kompost ist schneller reif.

  • Kompost schaufelweise auf Sieb geben
  • reifen Kompost aussieben
  • unreifes Material neu einschichten
  • mit reifem Kompost „impfen“

Das ausgesiebte noch nicht ganz verrottete Material wird auf dem leeren Komposter gebracht. Schütten Sie ein paar Schaufeln reifen Kompost darüber. Diese sogenannte „Impfung“ wirkt als Starthilfe und bringt die nützlichen Mikroorganismen in den neuen Komposthaufen.

Der reife Kompost wird entweder in den Boden eingearbeitet oder rund um die Gartenpflanzen ausgestreut.

Tipp

Für das richtige Kompostieren ist ein großes Gartensieb (22,00€ bei Amazon*) unerlässlich. Durch das grobmaschige Sieb fällt der fertige Kompost nach unten, während noch nicht reifes Material oben liegen bleibt. Das Sieb können Sie aus Kaninchendraht und Holzlatten ganz einfach selber herstellen.

Bilder: Gabor Havasi / Shutterstock