Basilikum

Wächst Basilikum im Topf nach?

Frisches Basilikum aus dem eigenen Anbau ist ein Genuss. Dieser Artikel erklärt, wie Sie Topfbasilikum pflegen, vermehren und durch richtiges Vorgehen für üppiges Nachwachsen sorgen.

Wächst Basilikum im Topf nach?

Basilikum kann im Topf erfolgreich nachwachsen, wenn die Pflanze richtig gepflegt und geerntet wird. Schneiden Sie stets die Stängel und nicht einzelne Blätter ab, um das verzweigte Wachstum zu fördern. Achten Sie darauf, dass die Schnitte über einem Blattpaar erfolgen, um das Nachwachsen und die Verzweigung zu unterstützen.

Kappen Sie regelmäßig die Triebspitzen, um die Pflanze am Blühen zu hindern, da die Blütenbildung das Aroma der Blätter beeinträchtigen kann. Eine kontinuierliche Ernte gewährleistet, dass stets frisches Basilikum verfügbar ist.

Warum geht Topfbasilikum oft ein?

Topfbasilikum aus dem Supermarkt wird oft durch mehrere Faktoren beeinträchtigt, die sein Überleben erschweren. Transport- und Lagerungsstress, insbesondere durch niedrige Temperaturen, können zu Kälteschäden führen. Die Töpfe sind häufig zu eng, was die Wurzeln einschränkt und zu Nährstoffmangel führt. Zudem ist die Erde oft von minderer Qualität und verdichtet, was das Wurzelwachstum behindert.

Ein weiteres Problem ist die Anfälligkeit für Krankheiten wie Stängelfäule, da die Pflanzen dicht beieinander stehen und nach dem Gießen schlecht abtrocknen. Ein rechtzeitiges Umtopfen in größere Gefäße mit hochwertiger, lockerer Erde kann jedoch helfen, diese Probleme zu überwinden.

Basilikum umtopfen für besseres Wachstum

Damit Ihr Basilikum kräftig und gesund wächst, ist ein rechtzeitiges Umtopfen entscheidend. Befolgen Sie dazu folgende Schritte:

  1. Entfernen der Pflanze: Nehmen Sie das Basilikum vorsichtig aus dem engen Topf, ohne die Wurzeln zu beschädigen.
  2. Teilung des Wurzelballens: Teilen Sie den Wurzelballen vorsichtig in mehrere Teile, wobei jede Teilung ausreichend Wurzeln und grüne Teile haben sollte.
  3. Vorbereitung des neuen Topfes: Wählen Sie Gefäße mit Drainagelöchern und füllen Sie diese zu einem Drittel mit frischer Kräutererde.
  4. Pflanzung und Angießen: Setzen Sie die getrennten Basilikumteile in die Töpfe, füllen frische Erde ein und drücken diese leicht an. Gießen Sie anschließend gründlich.

Stellen Sie die frisch umgetopften Pflanzen an einen hellen und warmen Platz, jedoch nicht direkt in die pralle Sonne, bis sie sich an die neuen Bedingungen gewöhnt haben.

Optimale Pflege für üppiges Nachwachsen

Für kräftiges und dichtes Wachstum sind einige wesentliche Pflegeschritte erforderlich. Achten Sie auf den richtigen Standort, die passende Bewässerung, Nährstoffversorgung und regelmäßigen Rückschnitt.

Pflanzsubstrat und Topfwahl

Verwenden Sie gut drainiertes Pflanzsubstrat, das reich an Nährstoffen ist. Töpfe mit Drainagelöchern verhindern Staunässe und fördern das Wurzelwachstum.

Gießen und Luftfeuchtigkeit

Halten Sie die Erde gleichmäßig feucht, aber vermeiden Sie Staunässe. Gießen Sie, wenn die oberste Erdschicht trocken ist, und vermeiden Sie, die Blätter nass zu machen. Eine konstante Luftfeuchtigkeit unterstützt ebenfalls das gesunde Nachwachsen.

Wachstumskontrolle durch regelmäßigen Rückschnitt

Schneiden Sie regelmäßig die Triebspitzen knapp über einem Blattpaar zurück, um die Verzweigung zu fördern und buschigen Wuchs zu unterstützen. Dies verhindert auch die Blütenbildung, welche das Aroma beeinträchtigen kann.

Bekämpfung von Schädlingen und Krankheiten

Kontrollieren Sie Ihre Basilikumpflanzen regelmäßig auf Schädlinge und Krankheitsanzeichen. Entfernen Sie befallene Blätter sofort und sorgen Sie für eine gute Luftzirkulation, um das Risiko von Pilzinfektionen zu verringern.

Belüftung und Zugluft vermeiden

Stellen Sie sicher, dass Ihr Basilikum eine ausreichende Luftzirkulation erhält, aber nicht in zugigen Bereichen steht. Eine gute Belüftung reduziert die Anfälligkeit für Schimmel und Krankheiten.

Vermehrung: Neue Pflanzen aus Stecklingen ziehen

Um Basilikum durch Stecklinge zu vermehren, schneiden Sie etwa 10 cm lange Triebspitzen von einer gesunden Mutterpflanze ab. Entfernen Sie die unteren Blätter der Triebe und stellen Sie die Stecklinge in ein Glas mit Wasser, sodass die nackten Stängel im Wasser stehen.

Nach etwa einer Woche sollten sich die ersten feinen Wurzeln bilden. Lassen Sie die Stecklinge insgesamt etwa 10–14 Tage im Wasser, bis ein kräftiges Wurzelgeflecht entsteht. Pflanzen Sie die bewurzelten Stecklinge vorsichtig in kleine Töpfe mit gut durchlässiger, nährstoffreicher Anzuchterde. Gießen Sie die frisch eingetopften Stecklinge gründlich und achten Sie darauf, dass die Erde leicht feucht bleibt.

Mit dieser Methode können Sie effektiv neue Basilikumpflanzen gewinnen und Ihren Kräutervorrat aufstocken.

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