Kohl

Kohl einfrieren: So bleibt er lange frisch und knackig

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Die verschiedenen Kohlarten sind vielfältig einsetzbar. Oft weist ein Kohlkopf eine stattliche Größe auf, sodass in den meisten Fällen etwas davon übrig bleibt. Um den Kohlrest so lang wie möglich frisch zu halten, empfiehlt es sich, ihn einzufrieren. Wir erklären Ihnen, wie Sie dabei am besten vorgehen.

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Wird der Kohl vor dem Einfrieren kurz blanchiert, bleiben wertvolle Nährstoffe erhalten
AUF EINEN BLICK
Wie friere ich Kohl am besten ein?
Um Kohl einzufrieren, entfernen Sie zunächst die Außenblätter und schneiden den Kohl in Stücke. Entfernen Sie den Strunk und schneiden Sie den Kohl in Streifen oder Würfel. Blanchieren Sie die Kohlstücke in Salzwasser für maximal zehn Minuten, gießen Sie sie ab, schrecken Sie sie mit Eiswasser ab und lassen Sie sie gründlich trocknen. Portionieren Sie den Kohl in Gefrierbeutel oder tiefkühlgeeignete Dosen und frieren Sie ihn ein.

Kohl einfrieren – einfache Schritt-für-Schritt-Anleitung

Vorbemerkung: Grundsätzlich können Sie Kohl problemlos roh einfrieren. Allerdings gehen dabei gemeinhin mehr Vitamine und sonstige gute Inhaltsstoffe verloren, als wenn Sie ihn vor dem Einfrieren vorbereiten (kurz blanchieren).

  1. Entfernen Sie die Außenblätter des Kohls per Hand oder mit einem Messer und legen sie erst einmal beiseite. Werfen Sie die Blätter nicht weg. Sie lassen sich beispielsweise pürieren und in einen Smoothie integrieren oder auch als Zugabe in einem Kartoffelgericht einsetzen. Außerdem können Sie diese Elemente des Kohls auf Wunsch ebenso einfrieren.
  2. Schneiden Sie den Kohl nun mit einem scharfen Messer in der Mitte durch. Anschließend teilen Sie die beiden Hälften noch einmal, sodass Sie vier Stücke vor sich liegen haben.
  3. Entfernen Sie den Strunk. Auch dafür ist ein scharfes Messer erforderlich.
  4. Schneiden Sie die Kohlteile in Ihre bevorzugte Form. Schmale Streifen eignen sich, Würfel kommen aber ebenso infrage.
  5. Bringen Sie Salzwasser zum Kochen.
  6. Geben Sie die Kohlstücke oder -streifen in das kochende Salzwasser.
  7. Drehen Sie die Hitze so weit herunter, dass das Wasser nur noch leicht sprudelt.
  8. Lassen Sie die Kohlstücke maximal zehn Minuten darin ziehen.
  9. Gießen Sie den Kohl ab (Sieb verwenden).
  10. Schrecken Sie die Stücke mit Eiswasser ab.
  11. Lassen Sie den Kohl gut abtropfen. Sie können mit einer Salatschleuder nachhelfen (wenn Sie es sehr eilig haben) oder die Stücke auf Küchenpapier legen und dort vorsichtig trocken tupfen. Die Kohlstücke oder -streifen müssen vor dem Einfrieren absolut trocken sein. Sie dürfen sie keinesfalls nass oder feucht einfrieren.
  12. Portionieren Sie die Kohlteile in mehrere Gefrierbeutel oder tiefkühlgeeignete Dosen. Im erstgenannten Fall (Gefrierbeutel) sollten Sie die Luft heraussaugen – entweder mit einem Vakuumiergerät oder mit dem Mund. Das Portionieren ist bedeutsam, um den Kohlstücken genügend Freiraum zu bieten.
  13. Beschriften Sie die Beutel oder Dosen mit dem Datum. So wissen Sie auch Monate später noch, wie lange der Kohl bereits eingefroren ist.
  14. Geben Sie die Behältnisse in den Gefrierschrank.

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Hinweis: Der Kohl hält sich auf diese Weise circa acht Monate.

Extra: Anleitung zum Einfrieren der Außenblätter

Entscheiden Sie sich dafür, die Außenblätter nicht gleich zu verwerten, sondern ebenfalls einzufrieren, gehen Sie wie folgt vor:

  1. Putzen Sie die Blätter sehr gründlich.
  2. Geben Sie die gewaschenen Außenblätter in heißes, leicht gesalzenes Wasser. Achten Sie darauf, das Gemüse nicht durchzukochen (um keine Vitamine zu vergeuden). Ansonsten bestimmen Sie durch die Dauer des Blanchierens, wie weich die Blätter später sind. Blanchieren Sie die Außenblätter immer separat von den „eigentlichen“ Teilen des Kohls.
  3. Schrecken Sie die Blätter kurz mit kühlem Wasser aus dem Wasserhahn ab (Eiswasser ist hier nicht nötig).
  4. Beim Trocknen, Portionieren und Einfrieren verfahren Sie wie beim sonstigen Kohl.

Das Gartenjournal Frische-ABC

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Bilder: ToySupachai / Shutterstock