Knöterich

Knöterich: So gelingt die Pflege der vielseitigen Pflanze

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Die Familie der Knöteriche ist sehr artenreich und umfasst verschiedene Stauden, Kletterpflanzen und Bodendecker. Allen Knöterichen ist das starke Wachstum gemeinsam, weshalb sie durch einen regelmäßigen Schnitt in Schach gehalten werden müssen. Insbesondere der Schlingknöterich (Fallopia baldschuanica), eine starkwüchsige Kletterpflanze, wird gern zur Begrünung von Fassaden und Mauern eingesetzt. Die Pflanze ist sehr pflegeleicht.

Knöterich schneiden
Knöterich sollte regelmäßig zurückgeschnitten werden, um das Wachstum einzudämmen
AUF EINEN BLICK
Wie pflege ich Knöterich richtig?
Die Pflege von Knöterich umfasst regelmäßiges Gießen, Düngen im Frühjahr oder Herbst mit Kompost, regelmäßige Rückschnitte und die Kontrolle des Wachstums. Knöterich ist winterhart, benötigt aber gegebenenfalls Winterschutz. Gelbe Blätter deuten auf einen zu kleinen Topf hin.

Muss ich Knöterich gießen?

Knöterich hat nur einen geringen Wasserbedarf und kann diesen aufgrund seiner sehr tief reichenden Wurzeln vollständig selbst decken.

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Wann und womit kann ich Knöterich düngen?

Entweder im zeitigen Frühjahr oder im Spätherbst – als Vorbereitung auf den Winter – düngen Sie den Knöterich mit etwas reifem Kompost. Eine weitere Düngung ist normalerweise nicht erforderlich.

Auf welche Weise lässt sich Knöterich bekämpfen?

Knöterich wächst rasant und schafft mehrere Meter – pro Monat. Manche Exemplare werden in nur einer Saison bis zu 15 Meter hoch! Aus diesem Grund achten Sie darauf, wohin die Pflanze wächst und entfernen Sie ungünstig wachsende Triebe sofort, vor allem, wenn sie Rohre, Rinnen oder gar die Dachziegel zu beschädigen drohen. Knöterich lässt sich nur mit kräftigen und regelmäßigen Rückschnitten eindämmen.

Wie oft und zu welchen Zeitpunkt sollte ich Knöterich schneiden?

Schneiden Sie den Knöterich im zeitigen Frühjahr, noch vor dem Austrieb, bodennah herunter. Im der laufenden Saison sollten Sie zudem unerwünschte Auswüchse durch entsprechende Rückschnitte beseitigen.

Knöterich entfernen – wie gelingt es?

Vollständig lässt sich der Knöterich nur entfernen, wenn Sie die sehr tief – bis zu zwei Meter – und verzweigt wachsenden Wurzeln vollständig ausgraben. Diese mühselige Aufgabe ist jedoch wichtig, da die Pflanze sonst immer wieder neu austreibt. Auch heißer Wasserdampf tötet die Pflanze ab, jedoch auch jegliches anderes Gewächs in der unmittelbaren Umgebung.

Knöterich hat gelbe Blätter – was tun?

Falls Ihr Kübelknöterich gelbe Blätter bekommt, dann liegt dies vermutlich an einem zu kleinen Pflanzgefäß. Grundsätzlich gilt, dass Knöterich umso mehr Platz für seine Wurzeln braucht, je größer er wird – die Pflanze ist sowohl ein Stark- als auch ein Tiefwurzler und eigentlich für eine Kübelhaltung nicht geeignet.

Knöterich im Kübel richtig pflegen

Sofern Sie den Knöterich trotzdem im Kübel kultivieren wollen: Wählen Sie ein möglichst großes und tiefes Pflanzgefäß. Zudem begrenzen Sie das Höhenwachstum der Pflanze sowie die Anzahl der Seitentriebe. Außerdem müssen Sie regelmäßig gießen und düngen.

Ist Knöterich winterhart?

Knöterich gilt als absolut winterhart. Ein Winterschutz mittels Reisig oder Laub im Wurzelbereich ist nur bei extremer Kälte notwendig.

Tipps & Tricks

Knöterich liebt feuchten Boden. Beugen Sie einer Verdunstung im Wurzelbereich vor, indem Sie die Pflanze mulchen. Sehr gut eignet sich beispielsweise fein gehäckseltes Holz oder Rindenmulch (14,00€ bei Amazon*).