Man mag es mitunter kaum glauben, aber die Aufzucht von gesunden Tomaten, die zum Schluss der Gartensaison auch noch, ganz ohne Braunfäule anzusetzen, ausgereift sind, ist bei den Wetterkapriolen der letzten Jahre und zumindest auf dem Freiland, fast ein gärtnerisches Kunststück. Wer auf Nummer sicher gehen will, schafft sich besser ein kleines Gewächshaus für Tomaten an, oder baut es sich einfach selbst. Ein einfaches und kostengünstiges Foliengewächshaus reicht für die Tomatenaufzucht meist schon aus.
Mit unseren Tipps geht Tomaten aufziehen besser
1. Zwischen den Tomatenpflanzen unbedingt einen genügend großen Abstand einhalten, der nicht unter 50 cm liegen sollte (bei Buschtomaten eher 70 bis 90 cm)
2. Luftzirkulation ist für Tomatenpflanzen überlebenswichtig, besonders für die Bestäubung der zarten Blüten. Bei zu hoher Luftfeuchtigkeit faulen die Pflanzen. Von daher sollten die Blätter, besonders über die Nachtstunden, trocken sein.
3. Blütenfäule im Frühjahr ist ein sicheres Indiz für Nährstoffmangel. Man bekommt dieses Problem mit Düngergaben wieder hin. Am besten eignet sich ein Gemisch aus Komposterde mit einem Zusatz von Hornspänen (ca. drei Liter Gesamtmenge pro Tomate) rings um die Pflanze.
4. Anfang Mai ist die Stabilität der Pflanzen hoch genug, sodass Fenster und Türen Tag und Nacht geöffnet bleiben können. Auch ein kleines Gewächshaus für Tomaten sollte keinesfalls der prallen Sonne ausgesetzt sein. Notfalls schützen Sie die empfindlichen Blätter vor Verbrennungen, indem Sie für eine Schattierung, wenigstens während der Mittagshitze, sorgen.
5. Auch wenn Sie es an besonders heißen Tag mit den Pflanzen gut meinen: Begießen Sie niemals die Blätter, sondern wässern Sie Ihre Tomaten nur unten an den Wurzeln. Regelmäßig ein bis zwei Mal pro Tag ist Pflicht, wenn die Pflanzen in Töpfen aufwachsen sollen, muss sogar noch öfter gewässert werden, dass sich die Wurzeln in den Kübeln besonders stark aufwärmen.
Tipp
Das Thema Ausgeizen ist auch für ein kleines Gewächshaus für Tomaten immer wieder ein Dauerbrenner in der Diskussion unter Hobbygärtnern. Ob gut oder schlecht für’s Wachstum hängt auch sehr stark mit der angebauten Sorte zusammen. Der Standpunkt überzeugte Profigärtner: Überlassen Sie das Gedeihen der Pflanzen am besten der Natur selbst!