Kirschlorbeer

Kirschlorbeer Stecklinge vermehren: So geht’s richtig

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Kirschlorbeer lässt sich völlig unproblematisch durch Stecklinge vermehren. So können Sie die Gehölze für eine ganze Hecke selbst ziehen und, da die Lorbeerkirsche nicht zu den günstigsten Gehölzen zählt, eine Menge Geld sparen.

Kirschlorbeer Stecklinge
AUF EINEN BLICK
Wie vermehrt man Kirschlorbeer durch Stecklinge?
Um Kirschlorbeer durch Stecklinge zu vermehren, sollten Sie gesunde Triebe abreißen oder schneiden, die Blattfläche reduzieren, und diese in Anzuchterde stecken. Schaffen Sie ein Gewächshausklima mit einer Plastiktüte und stellen Sie die Stecklinge an einen warmen, schattigen Ort, um das Wurzelwachstum zu fördern.

Stecklinge schneiden

Benötigen Sie eine Vielzahl von Sprösslingen, können Sie diese sehr gut aus dem Rückschnitt einer gesunden und kräftigen Lorbeerkirsche gewinnen. Dabei dürfen Sie recht rüde vorgehen und die Stecklinge einfach durch Abreißen vom Ast trennen. Kürzen Sie im Anschluss das kleinen Rindenfähnchen am Fuß mit einer scharfen und sauberen Rosenschere (10,00€ bei Amazon*) etwas ein.

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Alternativ können Sie die Stecklinge direkt von der Mutterpflanze abtrennen. Schneiden Sie einen Ast tief im Alten Holz von der Mutterpflanze und reißen Sie von diesem Sprösslinge ab, bei denen ebenfalls das Fähnchen am Fuß etwas eingekürzt wird.

Reißen ist besser als schneiden

Das Abreißen der Ableger hat den Vorteil, dass eine glatte Wundfläche entsteht, die sehr schnell verheilt. Gartenscheren hingegen quetschen das Holz, sodass Sie mit großen Verlusten durch Fäulnis rechnen müssen.

Stecklinge einpflanzen

Da der Kirschlorbeer über die Blätter viel Wasser verdunstet ist es wichtig, bei den Stecklingen die Blattfläche zu verkleinern. Belassen Sie nur zwei bis drei Blätter am Trieb und kürzen Sie diese zusätzlich auf die Hälfte ein. Gehen Sie im Anschluss folgendermaßen vor:

  • Anzuchtgefäße mit spezieller Anzuchterde füllen.
  • Stecklinge etwa zur Hälfte in die Erde stecken und leicht andrücken.
  • Um ein Gewächshausklima zu erzeugen, durchsichtige Plastiktüte über die Gefäße stülpen.
  • Täglich lüften, um Schimmelbildung zu vermeiden.
  • Stellen Sie die Anzuchttöpfe an einen warmen, aber keinesfalls vollsonnigen Ort.

Sobald die kleinen Sprösslinge anfangen neu auszutreiben, können diese in nicht zu kleine Töpfe vereinzelt werden. Pflegen Sie die kleinen Lorbeerkirschen im ersten Jahr im Haus oder an einer geschützten Stelle auf der Terrasse bis sie sich zu kräftig wachsenden Jungpflanzen entwickelt haben.

Wurzeln in der Vase antreiben

Alternativ können Sie Kirschlorbeer-Stecklinge mit zwei bis drei Blattpaaren in einer Vase auf die Fensterbank stellen. Die Sprösslinge treiben hier innerhalb von vier bis sechs Wochen Wurzeln und dürfen dann in ein ausreichend großes Pflanzgefäß oder direkt ins Freiland umgesetzt werden.

Tipps & Tricks

Durch eine Spur Orchideendünger im Wasser wird die Wurzelbildung der Lorbeerkirsche angeregt und die Sprösslinge treiben häufig schon im Wasser neue Triebe.