Kirschlorbeer

Kirschlorbeer mit Mehltau: So schneiden Sie richtig zurück

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Kirschlorbeer, eigentlich Lorbeerkirsche, galt es robuster, immergrüner Busch. Doch in den letzten Jahren wird Kirschlorbeer in Deutschland von Mehltau befallen. Der Pilz wurde vermutlich vor Jahren nach Deutschland eingeschleppt. Zur Eindämmung sollten Sie als Erstes einen Rückschnitt durchführen.

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Die von Mehltau befallenen Pflanzenteile sollten großzügig zurückgeschnitten werden
AUF EINEN BLICK
Wie schneide ich Kirschlorbeer bei Mehltaubefall?
Bei Befall mit Mehltau müssen Sie alle befallenen Triebe deutlich zurückschneiden. Am besten ist es, wenn Sie den Neuaustrieb mindestens bis zur zweiten Reihe der alten Blätter kürzen. Um den Pilz einzudämmen, erledigen Sie dies sofort nach Erkennen der Erkrankung.

Wie erkenne ich Mehltau bei Kirschlorbeer?

Beim Kirschlorbeer ist echter Mehltau nicht so leicht zu erkennen, da sich der Pilz auf der Blattunterseite verbirgt. Dort erschienen zunächst weiße pudrige Flecken, die dann schnell in einen hellen Pilzrasen übergehen. Aufgrund der Stellen auf der Blattunterseite, wird oft der falsche Mehltau vermutet, der beim Kirschlorbeer eher selten vorkommt. Meist befällt echter Mehltau nur die jungen Blätter. Diese können sich nicht richtig entfalten, Deformationen aufweisen und anschließend absterben.

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Was muss ich beim Schneiden von Kirschlorbeer berücksichtigen?

Den Beschnitt vom Kirschlorbeer sollten Sie unbedingt manuell durchführen, weil eine elektrische Heckenschere (58,00€ bei Amazon*) die großen, fleischigen Blätter zerfledert. Entfernen Sie das Schnittgut nicht im Kompost. Achten Sie auf Blätter, die während des Schnitts herunterfallen und entsorgen Sie diese ebenfalls. Nach dem Schnitt behandeln Sie die Pflanze mit Hausmitteln gegen Mehltau.

Tipp

Alternativen zu Kirschlorbeer

Lange Zeit galt der Kirschlorbeer als robuste und unverwüstliche Pflanze. Ein Befall mit Mehltau wäre ein guter Grund, den invasiven Neophyten aus Ihrem Garten zu verbannen. Alternativen wie Eibe oder Stechpalme sind heimisch, immergrün und sehr resistent.

Bilder: Calandra / stock.adobe.com