Was macht Kaffeesatz zum idealen Düngemittel für Zimmerpflanzen?
Der Vorteil der Kostenersparnis liegt auf der Hand. Kaffeesatz fällt in jedem Haushalt an, in dem Kaffee konsumiert wird. Da es sich vermeidlich um ein Abfallprodukt handelt, entstehen keine Mehrausgaben. Aber welche Bedeutung hat Kaffeesatz für Zimmerpflanzen?
Kaffeesatz enthält viele Nährstoffe
Beim Aufbrühen der Bohnen bleiben Anteile der enthaltenen Nährstoffe des Kaffees im Pulver zurück, darunter:
- Stickstoff: 2 %
- Phosphor: 0,4 %
- Kalium: 0,8 %
Hinzu kommt ein nicht unwesentlicher Anteil verschiedener Gerbsäuren, Antioxidantien und Koffein. All diese Mineralien finden sich auch in herkömmlichen Produkten. Pflanzen gewinnen Energie aus den Nährstoffen und zeugen von einem kräftigeren Wuchs.
Kaffeesatz reguliert den pH-Wert der Blumenerde
Viele Pflanzen bevorzugen leicht saure Erde. Dank der Gerbstoffe im Kaffee schafft dieser optimale Bedingungen für das richtige Substrat.
Kaffeesatz schützt vor Schädlingen
Haben Sie oft Ameisen in der Wohnung? Auch dagegen ist Kaffeesatz wirksam. Die Insekten können den Geruch nicht ausstehen und nehmen Reißaus.
Diese Zimmerpflanzen freuen sich über eine Düngergabe mit Kaffeesatz
Doch aufgepasst, längst nicht jede Zimmerpflanze verträgt eine so hohe Nährstoffdichte in der Erde. Bei Zitrusgewächsen können Sie allerdings nichts falsch machen. Diese Pflanzenart liebt saure Böden.
Darauf müssen Sie achten
Ehe Sie den Kaffeesatz über das Substrat streuen, müssen Sie ihn gut trocknen. Andernfalls droht Schimmelgefahr. Am besten breiten Sie das abgefangene Pulver auf einem Backblech aus und lassen die Feuchtigkeit an der Luft entziehen. Zudem sollten Sie den Kaffeesatz nicht nur oberflächlich auftragen, sondern dem Substrat untermengen. Dann wirken die Nährstoffe noch effektiver.
Aber übertreiben Sie bitte nicht. Kaffeesatz dient als Unterstützung, ersetzt aber nicht die Wahl des geeigneten Substrats. Bei Zimmerpflanzen genügt es, den alternativen Dünger einmal im Frühjahr sowie einmal im Herbst zu verabreichen. Die empfohlene Dosis liegt bei 4 bis 8 g. Diese Menge entspricht etwa einem Teelöffel.