Blumenerde
Schimmel auf Blumenerde: Kaffeesatz richtig nutzen
Kaffeesatz kann ein wertvoller Nährstofflieferant für Pflanzen sein, birgt aber auch das Risiko von Schimmelbildung. Dieser Artikel erläutert, wie Sie Schimmel durch richtiges Anwenden von Kaffeesatz vermeiden und bei Befall effektiv bekämpfen.
Wie kann man Schimmelbildung durch Kaffeesatz vermeiden?
Um das Risiko von Schimmelbildung in der Blumenerde durch die Verwendung von Kaffeesatz zu minimieren, gibt es einige bewährte Methoden, die Sie beachten sollten.
- Trocknung und Lagerung: Lassen Sie den Kaffeesatz nach dem Kaffeekochen gut abkühlen und trocknen Sie ihn anschließend vollständig. Verteilen Sie ihn dazu dünn auf einer geeigneten Unterlage an einem trockenen und luftigen Ort. Vollständig getrockneter Kaffeesatz ist weniger anfällig für Schimmel.
- Angemessene Dosierung: Verwenden Sie Kaffeesatz sparsam und nicht zu häufig, um ein Ungleichgewicht der Nährstoffe im Boden und übermäßige Feuchtigkeit zu vermeiden. Für Zimmerpflanzen empfiehlt sich eine Anwendung im Winter und eine im Frühjahr, während Gartenpflanzen etwa alle drei Monate von einer Gabe Kaffeesatz profitieren.
- Einarbeitung in den Boden: Anstatt den Kaffeesatz nur auf der Oberfläche zu verteilen, arbeiten Sie ihn leicht in die oberste Erdschicht ein. Dies verbessert die Luftzirkulation und reduziert die Oberflächenfeuchtigkeit, wodurch Schimmelbildung vorgebeugt wird.
- Optimierung der Drainage: Sowohl im Topf als auch im Beet ist eine gute Drainage wichtig, um Staunässe zu vermeiden, die Schimmelbildung begünstigt. Lockern Sie schwere Böden auf und verbessern Sie die Struktur durch die Zugabe von Materialien wie Perlit oder Sand.
- Gießverhalten anpassen: Überwässerung fördert die Schimmelbildung. Gießen Sie Ihre Pflanzen daher nur, wenn die oberste Erdschicht angetrocknet ist. Zimmerpflanzen profitieren von einer Bewässerung von unten, um den Kaffeesatz an der Oberfläche nicht unnötig zu befeuchten.
- Bedürfnisse der Pflanzen berücksichtigen: Da Kaffeesatz den pH-Wert des Bodens beeinflusst, sollten Sie vor der Anwendung prüfen, ob die jeweiligen Pflanzen saure Bodenverhältnisse bevorzugen.
Was tun, wenn sich Schimmel auf der Blumenerde gebildet hat?
Bei einem Schimmelbefall der Blumenerde sind gezielte Maßnahmen erforderlich, um die Pflanzen zu schützen und die Ausbreitung des Schimmels einzudämmen.
- Entfernung der befallenen Erde: Entfernen Sie die oberste, befallene Erdschicht vorsichtig und entsorgen Sie diese über den Hausmüll. Führen Sie diesen Schritt am besten im Freien durch und tragen Sie dabei Handschuhe und gegebenenfalls einen Mundschutz, um die Verbreitung der Sporen zu minimieren.
- Untersuchung und Umtopfen der Pflanzen: Reinigen Sie die Wurzeln der Pflanze unter fließendem Wasser, um eventuelle Schimmelsporen zu entfernen. Topfen Sie die Pflanze anschließend in frische, hochwertige Blumenerde um. Sollten Sie den alten Topf weiterverwenden wollen, reinigen Sie diesen zuvor gründlich mit einer heißen Essiglösung.
- Verbesserung der Bedingungen: Um einem erneuten Befall vorzubeugen, können Sie die Oberfläche der Erde nach dem Umtopfen mit Sand oder Tongranulat abdecken. Diese Schicht hält die Oberfläche trocken und entzieht Schimmelpilzen die Lebensgrundlage.
- Anpassung des Gießverhaltens: Zu viel Feuchtigkeit ist eine häufige Ursache für Schimmelbildung. Gießen Sie Ihre Pflanzen daher nur, wenn die oberste Erdschicht angetrocknet ist, vorzugsweise durch eine Bewässerung von unten.
Mit diesen Maßnahmen können Sie das Risiko einer erneuten Schimmelbildung minimieren und Ihren Pflanzen ein gesundes Wachstum ermöglichen.
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