Japanischer Knöterich als Nahrungspflanze
In seiner ostasiatischen Heimat wird der Staudenknöterich schon seit vielen Jahrhunderten als Gemüsepflanze, ähnlich unserem heimischen Rhabarber, angebaut und verarbeitet. Tatsächlich ähnelt der Geschmack dem des Rhabarbers, auch die Zubereitungsarten sind dieselben. Die jungen Triebe des Japanischen Staudenknöterichs schmecken sowohl in herzhaften als auch in süßen Gerichten, etwa in Kompott, Crumbles oder auf Obstkuchen.
Warum Japanischer Knöterich so gesund ist
Der Japanische Knöterich enthält mit dem Antioxidans Reservatrol einen Pflanzenstoff, der auch in blauen Trauben (und somit im Rotwein) steckt und vor allem herzschützend wirkt. Daneben werden diesem Stoff weitere gesundheitliche Auswirkungen nachgesagt, die zum Teil in Tierversuchen unter Laborbedingungen nachgewiesen werden konnten. So soll Reservatrol nicht nur die Blutgefäße schützen, sondern auch das Immunsystem stärken und manche Krebszellen abtöten.
Japanischen Knöterich sammeln und ernten
Die jungen Triebe können ab April das ganze Jahr hindurch geerntet werden, allerdings nur, wenn sie nicht höher als etwa 20 Zentimeter sind. Danach enthalten sie zu viel Oxalsäure, zudem verholzen sie und werden ungenießbar. Achten Sie beim Sammeln darauf, wo Sie die Triebe schneiden – der Japanische Staudenknöterich wurde vor einigen vornehmlich auf stark mit Schwermetallen und Giftstoffen verseuchten Böden ausgebracht, weil er diese in großen Mengen aufnehmen und somit zur Sanierung des Bodens beitragen kann.
Japanischen Knöterich nur im Topf kultivieren
Im Garten sollte die Pflanze nur im Topf kultiviert werden, um eine unkontrollierte Ausbreitung zu verhindern – dazu genügt nämlich schon ein winziges Wurzelstück.
Japanischen Knöterich zubereiten
Japanischen Knöterich können Sie als ganze Stangen oder in kleine Stücke geschnitten zubereiten, beispielsweise als
- Pfannengemüse
- Wildrhabarber
- in Kompott
- Chutney
- Crumble (d. h. mit Streuseln knusprig im Ofen überbacken)
- auf Obstkuchen
- Marmelade
- oder Relish
Tipps & Tricks
Beachten Sie dabei jedoch bitte, dass aufgrund des hohen Oxalsäuregehalts (Oxalsäure binden Calcium an sich) der Verzehr für Personen mit Arthritis, Gicht oder Nierenproblemen sowie Kinder stark eingeschränkt werden sollte und Schwangere auf einen Genuss gänzlich verzichten.