Japanische Weinbeere

Japanische Weinbeere vermehren: Einfache Methoden & Tipps

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Japanische Weinbeeren schmecken köstlich. Deswegen kann sich ein Bedarf nach neuen Pflänzchen ergeben. Ob ein weiteres Exemplar für den eigenen Garten benötigt wird, oder ein Geschenk für einen anderen Gärtner. Der Zugang zu kleinen Weinbeeren ist stets offen.

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Die Japanische Weinbeere sorgt selbst für ihre Vermehrung
AUF EINEN BLICK
Wie kann man die Japanische Weinbeere vermehren?
Die Japanische Weinbeere kann durch Ausläufer und Anwurzelung von Trieben vermehrt werden. Im Herbst Ausläufer abstechen, einpflanzen und wässern. Bodenkontakt herstellende Triebe im Frühjahr trennen, einpflanzen und schwache Triebe schneiden.

Hoher Vermehrungsdrang

Die Japanische Weinbeere trägt bereits einen hohen Vermehrungsdrang in sich. Das wird für jeden Besitzer schon bald sichtbar.

  • es werden regelmäßig unterirdische Ausläufer gebildet
  • auch oberirdische Triebe bilden Wurzeln bei Erdkontakt

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Vermehrung durch Ausläufer

Auch wenn sie mit dem alljährlichen Austrieb neuer Ruten gut beschäftigt ist. Die eigene Vermehrung vernachlässigt die Japanische Weinbeere dabei nicht. Bei guter Pflege wird sie zunächst unterhalb der Erdoberfläche tätig. Wie entdecken die neuen Pflänzchen erst, wenn sie sich auch oberirdisch in der Nähe der Mutterpflanze zeigen.

Sollten sich an ihrer Weinbeere ein oder mehrere Ausläufer gebildet haben, bleibt für Sie nur noch ein Schritt zu tun: die Töchter von der Mutterpflanze abzunabeln. Dafür benötigen Sie einen Spaten (54,00€ bei Amazon*).

  • im Herbst von der Mutterweinbeere abstechen
  • an geeigneter Stelle setzen
  • gut wässern

Triebe anwurzeln lassen

Die langen Triebe der Japanischen Weinbeere biegen sich bogenförmig nach unten. Bekommen sie dabei Bodenkontakt, mag man seinen Augen nicht trauen. Sie bilden an dieser Stelle tatsächlich Wurzeln, um damit die Erde zu erobern. Damit diese Anwurzelung verhindert wird, werden Japanische Weinbeeren als Spalier gezogen oder an einer stabilen Rankhilfe angebunden.

Wenn Sie neue Pflanzen nach dieser Methode gewinnen möchten, sollten Sie jedoch auf das Anbinden verzichten. Viel mehr können Sie der Rute helfen, den Boden zu erreichen. Sie können beispielsweise eine biegesamen Trieb mit einem Zelthering oder Stein am Boden halten.

Neue Sträucher abtrennen

Kappen Sie nicht sofort die Verbindung, sobald der Trieb mit dem Boden verwachsen ist. Warten Sie damit bis zum nächsten Frühjahr. Inzwischen kann es gut sein, dass sich an dieser Stelle schon ein kleiner Strauch aus mehreren Trieben gebildet hat.

  • im Frühjahr von Mutterpflanze trennen
  • in neues Beet einpflanzen
  • die schwachen Triebe bodennah schneiden[/link]

Tipp

Überschüssige Pflanzen können Sie an interessierte Gärtner verschenken oder über eine Tauschbörse anbieten.

Bilder: Nikolay Kurzenko / Shutterstock