Jostabeere

Jostabeere einfach vermehren: Was sind die besten Methoden?

Artikel zitieren

Wie bei den meisten anderen Obstgehölzen gelingt auch die Vermehrung der Jochelbeere am einfachsten über Stecklinge bzw. so genannte Absenker. Dabei ist allerdings Ihre Geduld gefragt, denn bis sich die ersten Wurzeln bilden, können durchaus einige Monate vergehen.

Jostabeere vermehren
AUF EINEN BLICK
Wie kann ich eine Jostabeere vermehren?
Um eine Jostabeere erfolgreich zu vermehren, können Sie entweder Stecklinge oder Absenker verwenden. Für Stecklinge schneiden Sie junge Triebe ab und pflanzen sie in Anzuchterde. Bei Absenkern legen Sie Seitentriebe in eine Erdbodenmulde und lassen sie anwachsen.

Jostabeeren über Stecklinge vermehren

Stecklinge heranzuziehen ist eine übliche Methode für die Vermehrung bei Obstgehölzen. Dafür wählen Sie im Frühjahr geeignete junge Triebe aus, schneiden diese ab und setzen Sie entweder in einen Topf mit spezieller Anzuchterde (7,00€ bei Amazon*) oder direkt in ein vorbereitetes Beet. Geeignete Triebe sind ca. 15 bis 20 Zentimeter lang und besitzen mehrere Augen. Schneiden Sie den Steckling vor dem Einpflanzen an der Unterseite schräg an. Durch diese Maßnahme wird die Wasseraufnahme erleichtert. Der Steckling wird tief in die Erde eingegraben, das oberste Auge braucht lediglich zwei Zentimeter über der Bodenoberfläche zu stehen. Eine Düngung ist nicht notwendig, da die Nährstoffe aufgrund der fehlenden Wurzeln noch nicht aufgenommen werden können.

Lesen Sie auch

Jostabeeren über Absenker vermehren

Eine weitere Möglichkeit der Vermehrung sind Absenker, die bis zur Ausbildung der Wurzeln an der Mutterpflanze verbleiben und von dieser weiter versorgt werden. Biegen Sie dazu geeignete, längere Seitentriebe bis zum Boden herunter. Die Rinde wird an der Stelle angeschnitten, an der der Trieb die Erde berührt. Graben Sie nun eine Mulde und legen den Trieb hinein. Füllen Sie die Mulde wieder mit Erde, allerdings sollte die Spitze des Triebes aus der Erde herausschauen. Fixieren Sie den Absenker mit einem Stein, da er sonst wieder aus der Mulde herausrutschen kann.

So pflegen Sie Stecklinge und Absenker

  • Halten Sie die Stecklinge und Absenker stets feucht.
  • Gießen Sie sie regelmäßig mit Regenwasser.
  • Achten Sie darauf, dass die Stecklinge nicht übermäßig nass gehalten werden.
  • Schützen Sie Stecklinge vor Kälte und Frost, z. B. durch Reisig.

Bewurzelte Stecklinge umpflanzen

Nach einigen Wochen bis Monaten werden Sie erste zarte Blätter an Ihren Stecklingen bzw. Absenkern feststellen. Sobald sich Knospen und Blätter bilden, haben die kleinen Pflänzchen erfolgreich Wurzeln geschlagen und können nun an den ihnen bestimmten Ort gepflanzt werden. Dies sollte im darauffolgenden Herbst – also nach etwa einem halben Jahr – der Fall sein. Graben Sie die Stecklinge aus und pflanzen Sie sie an ihren Bestimmungsort wieder ein. Bereits vorhandene Äste können Sie auf etwa vier bis sieben Augen zurückschneiden, damit die Pflanze im nächsten Frühjahr vermehrt Triebe entwickelt. Absenker können Sie von der Mutterpflanze trennen, sobald diese Blätter haben.

Tipps & Tricks

Stecklinge und Absenker sind extrem kälteempfindlich und vertragen insbesondere Bodenfrost nur schlecht. In den ersten beiden Jahren sollten die noch jungen Triebe durch eine dicke Reisigschicht geschützt werden.