Immergrün

Immergrün Pflege: Tipps für gesunde Pflanzen im Garten

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Beim Immergrün gibt es grundsätzlich zwei unterschiedlich hoch wachsende Arten, das Kleine Immergrün (Vinca minor) und das ebenfalls giftige Große Immergrün (Vinca major). Beide Varianten ähneln sich in ihren Pflegebedürfnissen, haben aber leicht unterschiedliche Standortvorlieben.

Vinca minor Pflege
Das zarte Immergrün braucht nur sehr wenig Pflege
AUF EINEN BLICK
Wie pflegt man das Immergrün?
Immergrün-Pflege umfasst sparsames Gießen, gelegentlichen Rückschnitt, Schutz vor Phoma-Stängelfäule, Verzicht auf Kunstdünger und im Winter eine Abdeckung mit Laubmulch oder Vlies. Das Immergrün ist winterhart, robust und pflegeleicht.

Wie oft muss das Immergrün gegossen werden?

Sehr sandige Erde können Sie in Ihrem Garten mit etwas Torf anreichern, damit sich das Gießen des Immergrüns weitgehend erübrigt. Durch die Beschattung des Bodens und die häufig im Schatten erfolgte Pflanzung ist das Wässern beim Immergrün nur selten nötig. Lediglich standortabhängig und während langer Trockenphasen sollte gelegentlich gegossen werden.

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Wann wird das Immergrün am Besten umgepflanzt?

Die beste Zeit für das Umpflanzen von Immergrün ist das Frühjahr. Dann bleibt vor dem Herbst noch genügend Zeit zum Anwachsen und für einen Rückschnitt, der eine stärkere Verzweigung stimuliert.

Wann und wie wird das Immergrün geschnitten?

Grundsätzlich müssen Sie das Immergrün im Rahmen der Pflege oder Verjüngung gar nicht unbedingt schneiden. Sie können es aber im Frühjahr von oben her stark zurück schneiden, wenn es Ihnen zu hoch geworden sein sollte. Lassen Sie dabei aber genügend Verzweigungen und Triebknospen in Bodennähe stehen. Seitliche Auswüchse können Sie jederzeit auch zu anderen Zeitpunkten entfernen, wenn das Immergrün an einer Stelle über seinen geplanten Standort hinaus wachsen sollte.

Welche Krankheiten und Schädlinge können dem Immergrün gefährlich werden?

Grundsätzlich sind die meisten Immergrün-Sorten sehr robust und werden auch von Nacktschnecken verschmäht. Allerdings kann eine Krankheit namens Phoma-Stängelfäule der oft als Bodendecker verwendeten Pflanze durchaus zum Totalausfall ganzer Bestände führen. Schwarz verfärbte „Nester“ sollten aus dem Bestand entfernt und vernichtet werden. Selbst angesetzte Spritzjauchen aus Zwiebeln und Knoblauch sollen gegen diesen Pilz helfen.

Muss das Immergrün gedüngt werden?

Kunstdünger ist bei der Nährstoffversorgung des Immergrüns in der Regel nicht unbedingt notwendig. In regenreichen Jahren kann es aber zu einer starken Auswaschung von Nährstoffen aus dem Boden kommen. Dann sollten rund um die Immergrün-Pflanzen beispielsweise die folgenden Materialien in die oberste Erdschicht eingearbeitet werden:

  • Laubmulch
  • abgelagerter Gartenkompost
  • Laubholzhäckselmaterial

Wie bringt man das Immergrün gut durch den Winter?

Die Unterarten des Vinca minor sind in der Regel auch in kälteren Lagen als das großblättrige Vinca major problemlos winterhart. Allerdings können alle Immergrün-Arten hierzulande meist ohne größere Probleme im Freien überwintert werden.

Tipp

Damit das Immergrün auch in schneearmen Wintern gut durch die kalte Jahreszeit kommt, kann eine Abdeckung mit Laubmulch oder mit einem speziellen Vlies (7,00€ bei Amazon*) ein guter Schutz gegen Kahlfröste sein.