Hortensien überwintern lassen: Worauf sollte man achten?

Die meisten in unseren Gärten heimischen Hydrangea-Arten sind mehrjährig und sehr winterfest. Die Hortensie gehört jedoch zu den Sträuchern, die ihre Anlagen für die schönen Blütenbälle bereits Herbst bilden. Bei starken Frostschäden kann es so passieren, dass der Strauch im Folgejahr ausschließlich Blätter bildet. Deshalb gilt es, einige Punkte beim Winterschutz zu beachten.

Hydrangea überwintern

Vorbereitung auf die kalte Jahreszeit

Brechen Sie zunächst alle verblühten Blüten aus und entfernen Sie bei dieser Gelegenheit auch vertrocknete Blätter. Ist der Übergang vom milden Herbst in den Winter recht rapide kann es nötig sein, das am Strauch verbliebene Laub der Laub abwerfenden Sorten von Hand von den Ästen zu streifen.

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Große Sträucher besser im Frühjahr schneiden

Wenn Sie die Hortensie im Herbst zurückschneiden, ist diese besonders empfindlich und darf keinesfalls Nachtfrösten ausgesetzt werden. Kleinere Sträucher im Garten können Sie mit einem Vlies vor dem Zurückfrieren schützen. Große Sträucher lassen sich nur schwer einhüllen und sollten deshalb bevorzugt im Frühjahr geschnitten werden.

Winterschutz der Hydrangea

Rispenhortensien und Kletterhortensien benötigen keinen über diese Pflegemaßnahmen hinausgehenden Winterschutz. Bei Hydrangea-Arten, die ihre Blütenknospen bereits im Herbst anlegen, müssen Sie jedoch geeignete Maßnahmen treffen damit die Knospen nicht erfrieren.

  • Wurzelhals der Pflanze mit Kompost oder Gartenerde anhäufeln.
  • Das Erdreich rund um die Hortensie mit einer etwa zehn Zentimeter dicken Schicht Rindenmulch oder Laub abdecken.
  • Auch Reisig eignet sich als Bodenschutz.
  • Kleinere Sträucher in Vlies (32,00€ bei Amazon*) hüllen um die Knospen zu schützen.

Verzichten Sie jedoch auf die Verwendung von Folie und luftundurchlässigen Materialien. Unter der Folie bildet sich Schwitzwasser und die Triebe beginnen unweigerlich zu faulen.

Tipps & Tricks

Winterschutz keinesfalls zu früh entfernen. Auch wenn die Sonne im Frühjahr bereits angenehm wärmt kann es in der Nacht so kalt werden, dass die empfindlichen Knospen erfrieren.

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Text: Sabine Kerschbaumer