Stecklinge schneiden
Damit die Ableger möglichst rasch Wurzeln treiben ist es wichtig, die Stecklinge aus einem einjährigen, nicht verholzten und blütenlosen Trieb zu schneiden. Trennen Sie diesen unterhalb des Blattknotens mit einem scharfen Messer ab.
Am Steckling verbleiben lediglich ein bis zwei Blattpaare. Da die Hortensienblätter recht groß sind, werden diese halbiert um die Verdunstungsfläche zu reduzieren. Dadurch bekommt der Ableger trotz der noch nicht vorhandenen Wurzeln ausreichend Wasser und vertrocknet nicht.
Einsetzen
Gehen Sie hierbei folgendermaßen vor:
- Anzuchttöpfchen oder -schalen mit Anzuchterde füllen.
- Stecklinge in Bewurzelungspulver (8,00€ bei Amazon*) tauchen und einige Zentimeter tief in die Erde stecken.
- Substrat sanft andrücken, damit die kleinen Pflänzchen ausreichend Halt haben.
- Mit weichem Strahl vorsichtig angießen.
- Gefäß mit einer Haube oder einer durchsichtigen Plastiktüte abdecken (Gewächshausklima).
Einmal täglich muss das Mini-Gewächshaus belüftet werden, damit die Luftfeuchtigkeit entweichen kann. Halten Sie die Erde gut feucht aber nicht nass, damit die Wurzeln nicht zu faulen beginnen. Bereits nach einigen Wochen haben die Stecklinge einen kleinen Wurzelballen gebildet.
Vereinzelung der Stecklinge
Verpflanzen Sie die bewurzelten Ableger in Töpfchen mit etwa zehn Zentimeter Durchmesser. Sie können die kleinen Pflanzen bereits in spezielle Hortensienerde setzen oder weiterhin in Anzuchterde kultivieren.
Stellen Sie die Töpfe an einen absonnigen und geschützten Standort. Während des ersten Winters sollten Sie die kleinen Hydrangea-Pflanzen im Haus überwintern, da die Ableger noch recht frostempfindlich sind.
Im nächsten Frühjahr können Sie die Hortensien langsam ans Freiland gewöhnen und diese bereits in den Garten verpflanzen.
Tipps & Tricks
Hortensien benötigen viel Wasser um gut zu gedeihen. Lassen Sie deshalb die Erde niemals ganz austrocknen und gießen Sie mäßig aber regelmäßig.