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Hebe andersonii überwintern: So gelingt’s im Haus & Garten

Die immergrüne Hebe andersonii verzaubert mit ihrer Blütenpracht, benötigt aber Winterschutz. Dieser Artikel informiert über geeignete Maßnahmen zur Überwinterung im Haus und Freien.

Winterhärte von Hebe andersonii

Hebe andersonii ist nicht winterhart und verträgt nur kurzzeitig Temperaturen bis etwa -5 °C. Ursprünglich stammt dieser Strauch aus Regionen mit milderen Klimabedingungen, daher ist er frostempfindlich. Sobald die Temperaturen auf -3 bis -5 °C sinken, kann die Pflanze Schaden nehmen, insbesondere die Wurzeln und Blätter. Kalte Winter mit schwankenden Temperaturen und Feuchtigkeit erhöhen das Risiko, dass die Pflanze vertrocknet oder erfriert.

Um Hebe andersonii erfolgreich durch den Winter zu bringen, sollten Sie frühzeitig Schutzmaßnahmen ergreifen. Dies kann bedeuten, die Pflanze in ein geschütztes Winterquartier zu bringen oder sie im Garten mit Materialien wie Vlies oder Jute abzudecken. Achten Sie darauf, dass die Schutzabdeckung genügend Luftzirkulation erlaubt, um Schimmelbildung zu vermeiden. Wenn Sie Hebe andersonii als dauerhafte Zierpflanze im Freien halten möchten, ist es ratsam, sie in einem Kübel zu pflanzen, sodass sie bei Bedarf leicht ins Haus oder in ein frostfreies Gewächshaus umgezogen werden kann.

Überwinterung im Haus

Ein heller Standort im Haus schützt Hebe andersonii im Winter erfolgreich

Überwinterung im Haus

Um Hebe andersonii im Haus erfolgreich zu überwintern, sollten Sie besonderen Wert auf den Standort und die Pflege legen. Wählen Sie einen hellen Raum mit Temperaturen zwischen 5 und 10 °C. Geeignet sind ungeheizte Wintergärten, helle Garagen oder ein unbeheiztes Treppenhaus. Um Lichtmangel vorzubeugen und Blattvergilbung sowie Blattfall zu verhindern, kann eine UV-Pflanzlampe (14,00€ bei Amazon*) hilfreich sein.

Die Erde sollte gleichmäßig feucht gehalten werden, jedoch ohne Staunässe zu verursachen. Gießen Sie sparsam, gerade genug, dass das Substrat leicht feucht bleibt. Überprüfen Sie den Wurzelballen regelmäßig, um Trockenheit zu vermeiden. Schneiden Sie gelegentlich die Pflanzen, um Schädlinge und Krankheiten frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Eine Düngung ist während dieser Zeit nicht erforderlich.

Überwinterung im Freien

Um Hebe andersonii im Freien sicher durch den Winter zu bringen, sind bestimmte Schutzmaßnahmen unerlässlich. Da die Pflanzen Temperaturen unter -5 °C nicht gut vertragen, ist besonders in wintermilden Regionen ein effektiver Kälteschutz notwendig:

  • Bodenabdeckung: Bedecken Sie den Boden rund um die Basis der Pflanze mit einer dicken Schicht aus Mulch oder abgefallenen Blättern, um die Wurzeln vor frostigen Temperaturen zu schützen und eine stabilere Bodentemperatur zu gewährleisten.
  • Schutz der Topfpflanzen: Falls Ihre Hebe andersonii in einem Container wächst, empfehlen sich Materialien wie Kokosfasermatten oder Luftpolsterfolie, um den Topf einzuwickeln. Stellen Sie den Kübel auf eine Styroporplatte, um Kälte vom Boden abzuhalten.
  • Materialien für den Winterschutz: Bedecken Sie die Pflanze mit Zweigen von Nadelbäumen, Reisig oder speziellen Frostabdeckungen, um sie vor niedrigen Temperaturen zu schützen und Schäden durch extreme Kälte zu minimieren.
  • Wahl eines geschützten Standorts: Positionieren Sie die Pflanze an einem leicht schützenden Ort im Garten, beispielsweise nahe einer Mauer, um sie vor eisigen Winden und sehr kalten Bedingungen zu bewahren. Ein Platz unter einem Dachvorsprung kann zusätzlichen Schutz bieten.
Winterharte Hebe-Sorten

Die richtigen Hebe-Sorten bieten Farbe und Struktur im Wintergarten.

Winterharte Hebe-Sorten

Einige winterharte Hebe-Sorten sind gezielt für ihre Winterhärte gezüchtet und können Temperaturen bis -10 °C überstehen. Diese Sorten eignen sich hervorragend für Gärten in gemäßigten Klimazonen und bieten eine verlässliche Möglichkeit, auch in kälteren Regionen langfristig Freude an Hebe-Pflanzen zu haben.

Beispiele winterharter Hebe-Sorten sind:

  • Hebe ‚Red Edge‘: Charakteristisch für diese Sorte sind die rot geränderten Blätter und die violetten Blüten. Ihre robuste Natur macht sie auch bei kühleren Temperaturen zu einer attraktiven Gartenpflanze.
  • Hebe pinguifolia ‚Pagei‘: Mit ihren kleinen, grauen Blättern und weißen Blüten ist diese Sorte ideal für eine kriechende, bodendeckende Bepflanzung.
  • Hebe ‚Green Globe‘: Diese Sorte besticht durch ihren dichten, kompakt wachsenden Wuchs und eignet sich gut für Steingärten und Rabatten. Sie ist schnittverträglich und hat kleine, ledrige Blätter, die oft grün gefärbt sind.
  • Hebe ‚Sutherlandii‘: Diese Sorte besitzt graugrüne Blätter und weiße Blüten, die im Frühling erscheinen. Sie ist besonders widerstandsfähig gegen Frost und eignet sich gut als Bodendecker.

Ein durchlässiger, gut drainierter Boden ist ideal, um die Frosttoleranz dieser Sorten zu unterstützen. Der Standort sollte ausreichend Schutz vor eisigen Winden bieten, und Staunässe sollte vermieden werden, um Wurzelfäule zu verhindern. Mulchen Sie den Boden um die Pflanzen herum mit einer Laub- oder Mulchschicht, um zusätzlichen Schutz zu bieten.

Durch die Wahl der richtigen Sorten und Standorte können Sie den Charme der Hebe auch in kälteren Jahreszeiten genießen und Ihren Garten über das gesamte Jahr hinweg bereichern.

Bilder: Mirko_Rosenau / iStockphoto