Verwendung von Gundermann in Haus und Garten
- Zierpflanze im Garten
- Würz- und Salatkraut in der Küche
- Heilpflanze zur innerlichen und äußerlichen Anwendung
Gundermann im Garten pflegen
Gundermann ist anspruchslos und wächst fast überall. Das Kraut ist ideal, um damit dunkle, feuchte Ecke zu begrünen. Es kann überall dort gepflanzt werden, wo auch Efeu gedeiht.
Doch Vorsicht! Die Pflanze rankt sehr stark und nimmt den ganzen Garten ein, wenn ihre Ausbreitung nicht bekämpft wird. Die langen Ranken müssen regelmäßig abgeschnitten und entfernt werden, da aus ihnen viele Ableger hervorgehen.
Gundermann in der Küche
Gundelrebe hat sehr würzige Blätter, die etwas minzig schmecken. Sie enthalten sehr viel Vitamin C und sind deshalb eine gesunde Beigabe zu Wildkrautsalaten.
Getrocknet oder frisch eignen sich Gundermannblätter als Würzkraut. Es kann allen Speisen beigegeben werden, die auch mit Thymian oder Minze gewürzt werden.
Die Heilwirkung von Gundermann
Schon Hildegard von Bingen erkannte die Heilwirkung des Gundermanns bei Entzündungen. Das Heilkraut enthält ätherische Öle, die entzündungshemmend wirken. Es wurde damals wie heute für die Heilung von eitrigen Wunden eingesetzt. Daher rührt auch der Name, denn Gund ist althochdeutsch für Eiter.
Die Blätter werden zerrieben und äußerlich als Kompresse auf Wunden gelegt. Dort unterstützen sie die Wundheilung. Übrigens lässt sich aus Gundelrebe ein Badezusatz herstellen, der hautpflegend wirkt.
Als Tee oder Tinktur kann Gundermann im Rahmen einer medizinischen Behandlung verwendet werden. Er wird bei hartnäckigen Erkältungen, Appetitlosigkeit und inneren Entzündungen empfohlen. Die in der Gundelrebe enthaltenen Gerb- und Bitterstoffe regen den Stoffwechsel an und wirken bei Appetitlosigkeit.
Tipp
Für Menschen ist Gundermann nicht giftig. Anders sieht es bei Tieren aus. Wiesen, die mit Gundermann bewachsen sind, eignen sich nicht für die Viehhaltung oder die Aufstellung von Nagerkäfigen, da Tiere von dem Kraut ernstlich krank werden können.