Nachreifende und nichtnachreifende Früchte
Die nichtnachreifenden (oder nichtklimakterischen) Früchte unterscheiden sich von den nachreifenden (klimakterischen) Früchten durch ihr Atmungsverhalten nach der Ernte:
- die nichtklimakterischen Früchte geben dann nur wenig Kohlendioxid ab,
- die Kohlendioxidabgabe der klimakterischen Früchte steigt an.
Die Früchte, die nicht mehr nach dem Pflücken nachreifen, müssen demnach im vollausgereiften Zustand geerntet werden.
Lagerfähig trotz Vollreife
Die klimakterischen Früchte benötigen lediglich einen bestimmten Mindestgrad an Reife, um gepflückt zu werden und danach während der Lagerung ihre Vollreife zu erreichen. Die nichtnachreifenden Früchte sind hingegen für den baldigen Verzehr bestimmt und können aufgrund ihrer Vollreife nicht lange gelagert werden. Der Granatapfel ist dank seiner schützenden Schale eine Ausnahme.
Schutz durch gerbstoffreiche Schale
Die feste, lederartige Außenhaut schützt die essbaren Samen im Inneren des Granatapfels optimal vor allen äußeren Einflüssen. Die robuste Schale sorgt dafür, dass die Granatäpfel unproblematisch aus den Anbauländern nach Deutschland transportiert und einige Monate gelagert werden können, ohne an Frische und Geschmack einzubüßen.
Während der Lagerung trocknet die Schale des Granatapfels ein und wird immer fester, das Fruchtfleisch darunter bleibt jedoch frisch und saftig. Die prall mit hell- oder dunkelrotem Saft umhüllten Kerne werden im Inneren des Granatapfels zusätzlich durch die hellen, weichen Zwischenwände vom Austrocknen geschützt.
Tipps & Tricks
Oft liest man, dass in den Herkunftsländern die Früchte, die für den Eigenbedarf bestimmt sind, so lange am Baum gelassen werden, bis die Schale aufplatzt. Solche überreifen Granatäpfel sollen am besten schmecken.
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