Sonstige Zimmerpflanzen

Wie kann ich Goldähren erfolgreich kultivieren und pflegen?

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Die Goldähre, die auch unter dem Namen Dichtähre, Dickähre und Gelber Zimmerhopfen bekannt ist, besticht durch ihre ausgefallenen Blütenähren. Die Pflanze erweist sich als recht pflegeleicht, sofern beim Gießen und Düngen einige grundlegende Punkte beachtet werden.

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Die Goldähre begeistert mit ihren goldgelben Hochblättern

Beschreibung

Die aus den tropischen Wäldern Südamerikas stammende Goldähre (Pachystachys lutea) wird in unseren Breiten vorwiegend als Zimmer- oder Kübelpflanze kultiviert. Bei guter Pflege können sie eine Wuchshöhe von 150 Zentimeter und eine Wuchsbreite von 100 Zentimeter erreichen.

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Die länglichen, bis zu 15 Zentimeter langen Blätter besitzen durch die ausgeprägte Blattrippe hohen Schmuckwert, der durch die in aufrechten Ähren stehenden, leuchtend gelben Hochblätter verstärkt wird. Aus diesen ragen die eigentlichen Blüten wie kleine, weiße Wimpel hervor.

Der richtige Standort

Da das Laub auf direkte Sonneneinstrahlung rasch mit Verbrennungen reagiert, sollte die Goldähre einen hellen Platz bekommen, der jedoch nicht vom Sonnenlicht umspielt wird. Ist dieser zu dunkel, setzt die Pflanze keine gefärbten Hochblätter an.

Das aus den Tropen stammende Gewächs liebt die Wärme, deshalb sollte die Temperatur auch im Winter nicht unter 18 Grad fallen. Dankbar ist die Goldähre für etwas höhere Luftfeuchtigkeit. Stellen Sie mit Wasser gefüllte Schalen oder einen Zimmerbrunnen in der Nähe auf.

Gießen und Düngen

Gießen Sie die Goldähre immer dann, wenn sich die Erdoberfläche trocken anfühlt. Lassen Sie den Wurzelballen aber nie ganz austrocknen, denn das mag sie gar nicht.

Während der Wachstumszeit von April bis Oktober versorgen Sie die Zimmerpflanze alle zwei Wochen mit einem handelsüblichen Dünger (8,00€ bei Amazon*).

Umtopfen und Substrat

Die im Handel erhältlichen Exemplare setzten sich meist aus mehreren Einzelpflanzen zusammen, die künstlich kompakt und klein gehalten wurden. Goldähren entwickeln sich aber besser, wenn Sie jeder Pflanze einen eigenen Topf geben.

Danach benötigt die Dichtähre etwa alle zwei Jahre ein neues Pflanzgefäß. Als Substrat eignet sich herkömmliche Blumenerde für Zimmerpflanzen.

Rückschnitt

Abgeblühte Ähren können Sie einfach ausknipsen. Damit die Goldähre dicht und verzweigt wächst, sollten Sie den Neuaustrieb vor der Winterruhe kräftig zurückschneiden.

Vermehrung

Den Rückschnitt können Sie zur Vermehrung verwenden. Schneiden Sie die Stücke direkt unter einem Blattknoten ab und stellen Sie die Teile in ein Glas mit Wasser. Sobald sich Wurzeln gebildet haben, können die kleinen Goldähren in Erde gepflanzt werden.

Krankheiten und Schädlinge

Durch Pflegefehler wie Trockenheit oder übermäßige Nässe geschwächte Goldähren werden manchmal von Spinnmilben, Blattläusen oder Weißen Fliegen befallen. Diese Schädlinge können Sie mit Hausmittel erfolgreich bekämpfen.

Tipp

Auf einem geschützten, warmen und absonnigen Balkon oder einer entsprechenden Terrasse fühlt sich die Goldähre während der Sommermonate ausgesprochen wohl. Die Pflanze ist ein ausgefallener Schmuck, der dem Freisitz tropisches Flair verleiht und der sehr gut mit anderen Tropenpflanzen wie Feigen und Palmen harmoniert.

Bilder: per444inka / stock.adobe.com