Gewächshaus

Gewächshaus-Befestigung: Die besten Methoden zur Verankerung

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Ein sicherer Stand ist essenziell für jedes Gewächshaus. Dieser Artikel erläutert die Bedeutung einer fachgerechten Verankerung und stellt verschiedene Methoden vor, um die Sturmsicherheit zu gewährleisten.

Gewächshaus befestigen
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, ein Gewächshaus zu verankern

Warum ist die Verankerung eines Gewächshauses so wichtig?

Eine stabile Verankerung schützt Ihr Gewächshaus vor Wetterextremen und sichert die Struktur langfristig. Wind kann gegen die Seitenflächen drücken und das Gewächshaus durch die Luft schleudern. Ohne sicheren Halt können Schäden an der Konstruktion und Verletzungen von Menschen und Tieren sowie Beschädigungen angrenzender Gebäude entstehen. Besonders heutzutage, bei häufig auftretenden starken Stürmen, ist eine fachgerechte Verankerung unerlässlich.

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Methoden zur Verankerung eines Gewächshauses

Die Wahl der geeigneten Verankerungsmethode hängt von der Größe des Gewächshauses, dem Bodentyp und der Windlast ab.

Verankerung auf weichem Boden

Weiche Böden erfordern ein solides Fundament, um das Gewächshaus zu stabilisieren.

Fundamenttypen

  • Punktfundament: Einzelne Betonfundamente an den Ecken des Gewächshauses bieten Stabilität, wenn sie mindestens 60 cm tief sind.
  • Streifenfundament: Lange, flache Betonstreifen unter den tragenden Wänden bieten eine größere Auflagefläche und eignen sich für größere Gewächshäuser.
  • Ringfundament: Ein umlaufendes Betonfundament bietet besonders in windreichen Regionen maximale Stabilität.

Bau eines Punktfundaments

  1. Markieren Sie die Positionen der Punktfundamente.
  2. Heben Sie Löcher mit einer Tiefe von mindestens 60 cm aus.
  3. Setzen Sie PVC-Rohre mit einem Durchmesser von 10 bis 15 cm ein.
  4. Richten Sie die Rohre senkrecht aus.
  5. Füllen Sie die Rohre mit Beton und lassen Sie diesen aushärten.

Verankerung ohne Fundament

Falls kein Fundament gewünscht ist, bieten sich alternative Methoden an:

  • Fußplatten: Diese Metallplatten werden im Boden eingelassen und mit dem Gewächshaus verschraubt, sodass sie eine Möglichkeit bieten, das Gewächshaus ohne Fundament zu befestigen.
  • Pfostenträger mit Dolle: Diese lassen sich sowohl in weichen als auch in harten Böden befestigen und bieten durch ihre Verankerung zusätzliche Stabilität.
  • Erdanker: Schraubbare Anker sind eine einfache und effektive Lösung, besonders für kleinere Gewächshäuser.

Verankerung auf hartem Boden

Schwere Böden wie Beton bieten festere Verankerungsoptionen:

  • Dübel oder Ankerbolzen: Diese werden in vorgebohrte Löcher gesetzt und festgeschraubt, um eine stabile Verbindung zu schaffen.
  • Fundamentfüße: Diese können mit Dübeln oder Ankerbolzen am harten Untergrund befestigt werden.
  • Stahlpfostenträger: Diese Pfostenträger verteilen das Gewicht und fixieren das Gewächshaus stabil auf dem Boden.

Zusätzliche Maßnahmen zur Sturmsicherung

Neben einer ordnungsgemäßen Bodenverankerung gibt es weitere Maßnahmen, um die Sturmsicherheit zu erhöhen.

Rahmenverstärkung

Verwenden Sie Aluminiumprofile, Stützpfosten, diagonale Streben oder Stahlseile, um die Stabilität des Rahmens zu verbessern. Diese Methoden verstärken die Struktur des Gewächshauses und erhöhen ihre Resistenz gegen seitliche Krafteinwirkungen.

Spezielle Sturmsicherungen

Spezielle Elemente wie Sturmsicherungs-Leisten und Windverankerungs-Sets aus dem Fachhandel bieten zusätzlichen Schutz. Diese stabilisieren die Hohlkammerplatten und bieten durchgehenden Halt.

Nutzung von Windbrechern

Natürliche oder künstliche Windbrecher mindern die Windkräfte:

  • Hecken und Büsche: Diese bieten eine erste Barriere gegen den Wind.
  • Schutzwände: Sichtschutzwände reduzieren die Windgeschwindigkeit und somit die Belastung auf das Gewächshaus.

Mit diesen Maßnahmen gewährleisten Sie die Langlebigkeit und Stabilität Ihres Gewächshauses und schützen es bestmöglich vor sturmbedingten Schäden.

Bilder: Antema / iStockphoto