Voraussetzungen
Feuchtigkeitsgehalt
Damit Ihr Getreide bei der Lagerung nicht zu schimmeln beginnt, ist es wichtig, dass Sie den Körner zuvor die Restfeuchtigkeit entziehen. Diese sollte unter 14 % liegen. Zum Trocknen des Getreides gehen Sie wie folgt vor:
- Breiten Sie die Körner großflächig auf einer Unterlage aus.
- Dabei darf es sich auf keinen Fall um eine Plastikfolie handeln.
- Trocknen Sie die Körner an einem dunklen, geruchsfreien Ort.
- Wenden Sie die Körner alle zwei Tage.
- Nach drei bis vier Wochen verstauen Sie das Getreide in einem luftdichten Behälter.
Verpackung
Damit das Getreide keine erneute Feuchtigkeit aufnimmt, sollten Sie die Körner gut verpacken. Zudem befällt die Mehlmotte gerne angebrochene Packungen. Sie kann sich allerdings auch durch ungeeignetes Material fressen. Kaufen Sie Ihr Getreide im Biomarkt, ist es meistens bereits in einem schützenden Papier sowie einer zusätzlichen Folie verstaut. Frisches Getreide vom Bauernhof müssen Sie zunächst nach der oben stehenden Anleitung trocknen und in einen luftdichten Kanister umfüllen. Diesen sollten Sie in gewissen Abständen aufschütteln.
Lagerungsort
Am besten lagern Sie Ihr Getreide an einem trockenen, geruchsneutralen und dunklen Ort. Ein Keller bietet optimale Voraussetzungen.
Getreidearten und ihre Haltbarkeit
- Weizen: bei einer Restfeuchtigkeit unter 12 % bis zu 20 Jahre
- Roggen: bis zu 6 Jahre
- Dinkel: siehe Weizen
- Gerste: bis zu 10 Jahre
- Grünkern: bildet eine Unterart des Dinkels, ist aber nicht für die Lagerung geeignet
- Hafer: etwa 3 bis 5 Jahre, am besten als Nackthafer lagern
- Reis: bis zu 12 Jahre
- Vollkornreis: bedarf besonderer Einhaltung der Lagerungsbedingungen