Getreide

Getreide lagern: So bleibt es jahrelang frisch

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Es geht nichts über ein selbstgebackenes Brot aus frischem Getreide. Die Zutaten ernten Sie gegebenenfalls aus eigenem Anbau oder kaufen die Körner aus dem Supermarkt oder bestenfalls aus dem Biomarkt. Doch nicht immer verbrauchen Sie die vollständige Menge. Bei richtiger Lagerung ist das aber gar kein Problem denn unter den stimmigen Voraussetzungen hält sich Getreide jahrelang.

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Getreide sollte trocken und dunkel gelagert werden
AUF EINEN BLICK
Wie lagert man Getreide richtig und wie lange ist es haltbar?
Getreide sollte idealerweise im Dunkeln, bei ca. 12°C, in einem trockenen und geruchsfreien Bereich gelagert werden. Verwenden Sie Leinen- oder Baumwollsäcke, die Feuchtigkeit verhindern, aber nicht luftdicht sind. Die Haltbarkeit variiert je nach Getreidesorte von drei bis über zwanzig Jahre.

Anforderungen an den Lagerungsort

Ein guter Ort, um Getreide zu lagern ist der Keller. Dieser sollte

  • dunkel
  • trocken
  • und geruchsfrei

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sein. Optimal sind Temperaturen um 12°C. Auf keinen Fall sollten Sie Ihr Getreide im Kühlschrank lagern.

Die geeignete Verpackung

Getreide aus dem Biomarkt wird häufig in Plastikverpackungen angeboten. Da die Körner in der Regel bereits getrocknet und gereinigt sind, können sie bedenkenlos in der Verpackung bleiben. Nach dem Anbruch sollten Sie diese aber gut verschließen, um das Eindringen von Tieren zu vermeiden. Frisches Getreide aus eigener Ernte müssen Sie vor dem Verpacken auf höchstens 14 % Feuchtigkeit trocknen. Verteilen Sie die Körner dafür auf einer Holzunterlage und wenden Sie diese alle zwei Tage. Nach etwa zwei bis drei Wochen ist die Restfeuchtigkeit vollständig entzogen. Plastik ist dann eher weniger zu empfehlen. Nutzen Sie am besten Leinen- oder Baumwollsäcke. Auf keinen Fall darf das Behältnis luftdicht sein, da es ansonsten schnell zu Schimmelbildung kommt. Schütteln Sie das Getreide regelmäßig auf.

Haltbarkeit unterschiedlicher Getreide Sorten

  • Weizen: bis zu 20 Jahre
  • Dinkel: bis zu 20 Jahre
  • Roggen: sechs Jahre
  • Gerste: über zehn Jahre
  • Hafer: drei bis fünf Jahre
  • Reis: bis zu zwölf Jahre (Vollkornreis hält sich nicht ganz so lange)

Die Mehlmotte

Bei der Mehlmotte handelt es sich um einen Schädling, der sich gerne in Getreide einnistet. Erste Anzeichen für einen Befall sind spinnwebartige Fäden in der Verpackung. Das Getreide verklebt und weist einen bitteren Geschmack auf. Zeigen sich diese Indizien in Ihrem Lebensmittel, sollten Sie es sorgfältig entsorgen und den Lagerungsort großflächig reinigen. Achtung: Die Mehlmotte kann sich auch durch Verpackungen fressen.

Das Gartenjournal Frische-ABC

Wie läßt sich Obst & Gemüse richtig lagern, damit es möglichst lange frisch bleibt?

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Bilder: R R / Shutterstock