Frostschutz durch wärmende Vliese
Spezielle Wärmevliese werden aus witterungsbeständigen, fein verwebten Acrylfasern hergestellt. Sie schützen Gemüsepflanzen vor Kälte bis zu minus sieben Grad und sind deshalb ideal, drohen die letzten Nachtfröste. Im Sommer können Sie sich die isolierende Wirkung dieser Vliese zunutze machen und sie über sonnenempfindlichen Gewächsen ausbreiten.
Pflanzenvlies gibt es in unterschiedlichen Ausführungen. Dickere Varianten mit einem Gewicht von etwa 50 Gramm je Quadratmeter eigenen sich nicht so gut als Abdeckung für das Gemüsebeet, da sie zu schwer für zarte Pflanzen sind. Greifen Sie besser auf die leichte Variante mit nur rund 20 Gramm je Quadratmeter zurück.
Schutz vor Schädlingen
Möhren-, Kohl- und Zwiebelfliegen, aber auch Zikaden, Erdflöhe und Blattläuse machen Hobbygärtnern das Leben schwer. Feinmaschige Kulturschutznetze als Abdeckung für das Gemüsebeet halten die Lästlinge zuverlässig fern und sorgen so für höhere Ernteerträge.
Allerdings sollten Sie die Netze, steigen die Temperaturen, tagsüber entfernen und für ausreichende Luftzirkulation sorgen. Bei Gemüsesorten, die durch Insekten bestäubt werden, muss die Abdeckung bei Blühbeginn tagsüber entfernt und in den frühen Abendstunden wieder aufgebracht werden. Nur so ist die Befruchtung und reicher Ernteertrag gewährleistet.
Mini-Folientunnel verlängern die Gartensaison
Diese dienen nicht nur als mobiles Frühbeet, auch späte Freilandkulturen lassen sich mit dieser Abdeckung schützen. Sie lässt sich einfach und kostengünstig selbst bauen:
- Nicht zu dicke Elektro-Kabelrohre über den Beeten zu einem Halbkreis biegen und etwa 20 Zentimeter tief in die Erde stecken.
- Alternativ eignen sich fertige Halbkreisbögen (40,00€ bei Amazon*) aus dem Gartenfachhandel.
- Bögen im Abstand von 1- 1,5 Meter anbringen.
- Je nach Höhe 2,5 bis 3 Meter breites Vlies darüber ausbreiten.
- Direkt an den Bögen oder mit Steinen auf der Erde fixieren.
Tipp
Spannen Sie Folien und Vliese nicht zu straff, damit sich die Pflanzen darunter ungestört weiterentwickeln können. Es hat sich bewährt, die Abdeckung am Rand mit Steinen zu beschweren oder an der Holzumrandung des Gemüsebeetes einzuhängen, damit der Wind den Pflanzenschutz nicht unbeabsichtigt fortweht.