Fuchsie

Herrliche Blütenpracht bei Fuchsien – Pflege, Schneiden, Überwintern

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Die Wildformen der bei uns als Zierpflanze so beliebten Fuchsie stammen ursprünglich aus den Regenwäldern Mittel- und Südamerikas, werden jedoch bereits seit Beginn des 18. Jahrhunderts zunehmend auch in europäischen Gärten kultiviert. Viele der über 100 verschiedenen Arten und mehr als 12.000 Sorten sind eigens für den Garten bzw. Balkon gezüchtet worden und daher wesentlich unempfindlicher gegenüber Sonne oder Kälte als es ihre Vorgänger waren. Im nachfolgenden Artikel finden Sie die wichtigsten Informationen zum Thema Fuchsienpflege.

Fuchsien gießen
Fuchsien brauchen viel Wasser
AUF EINEN BLICK
Wie pflege ich meine Fuchsien richtig?
Zur optimalen Fuchsienpflege gehört regelmäßiges Gießen, sodass der Wurzelballen feucht bleibt, Düngung etwa alle 3-4 Wochen mit Flüssigdünger für Blühpflanzen, Mulchen für „kühle“ Wurzeln, jährliches Umtopfen im Frühjahr und Rückschnitt verholzter Sträucher.

Sollte man Fuchsien gießen?

Als typische Regenwaldpflanzen lieben Fuchsien die Feuchtigkeit, weshalb der Wurzelballen niemals austrocknen sollte. Außerdem mögen die Pflanzen es, wenn Sie sie von Zeit zu Zeit rundherum einsprühen – eine zu geringe Luftfeuchtigkeit führt nur dazu, dass Knospen und Blüten vertrocknen. Verregnete, aber warme Sommer sind für Fuchsien übrigens ideal, dann gedeihen sie besonders gut. In sehr heißen und trockenen Phasen sollten Sie mindestens zwei Mal täglich wässern. Doch auch wenn Fuchsien Feuchtigkeit brauchen, Staunässe vertragen sie – wie so viele andere Pflanzen auch – überhaupt nicht.

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Wann und womit kann ich meine Fuchsien düngen?

Die reich blühenden Fuchsien gehören außerdem zu den Starkzehrern, weshalb sie in der Vegetationsperiode mindestens alle drei bis vier Wochen gedüngt werden sollten. Hierfür genügt ein handelsüblicher Flüssigdünger für Blühpflanzen (12,00€ bei Amazon*).

Ist es sinnvoll, Fuchsien zu mulchen?

Da Fuchsien ein mäßig feuchtes Pflanzsubstrat und – vor allem, wenn sie eher sonnig stehen – „kühle“ Füße bevorzugen, sollten Sie die Pflanzen mit Rindenmulch o. ä. mulchen. Dies verhindert nicht nur das Austrocknen des Bodens, sondern hält die hitzeempfindlichen Wurzeln zugleich kühl.

Wann und wie oft sollte man Topffuchsien umpflanzen?

Fuchsien im Topf sollten möglichst einmal im Jahr umgetopft werden, wobei der beste Zeitpunkt für diese Maßnahme das Frühjahr ist. Verwenden Sie frisches, vorgedüngtes Substrat und achten Sie darauf, die regelmäßige Düngung erst einige Wochen später zu starten.

Wie werden Fuchsien richtig geschnitten?

Damit die verholzenden Sträucher mit den Jahren nicht verkahlen, sollten sie alljährlich im zeitigen Frühjahr zurückgeschnitten werden. Schneiden Sie kranke, verwelkte und vertrocknete Pflanzenteile großzügig zurück, ohne jedoch zu tief ins Holz zu schneiden. Im Verlauf des Sommers sollten außerdem verblühte Triebe entfernt werden.

Welche Schädlinge bzw. Krankheiten sind bei Fuchsien häufig?

Zwar gelten Fuchsien als recht robust, werden jedoch häufig – meist aufgrund von Pflegefehlern oder ungünstiger Witterung – von Schädlingen bzw. Krankheiten befallen. An tierischem Befall treten vor allem Wanzen, Spinnmilben und Blattläuse auf, in Sachen Krankheiten sind vor allem Grauschimmelfäule, Fuchsienfäule sowie die durch Staunässe und Bodenbakterien verursachte Wurzelfäule vorherrschend.

Fuchsien blühen nicht – woran liegt es?

Wenn Fuchsien nicht blühen wollen, kann das viele Ursachen haben. Meist stecken allerdings eine unzureichende Düngung und / oder ein ungeeigneter Standort dahinter.

Sind Fuchsien winterhart?

Es gibt speziell erzüchtete, winterharte Fuchsiensorten, die jedoch trotzdem eines Winterschutzes bedürfen. Nicht winterharte Arten und Sorten überwintern dagegen am besten kühl, aber frostfrei.

Tipp

Beim Düngen sollte die Erde feucht, aber nicht trocken sein – anderenfalls können die Wurzeln die Nährstoffe nicht optimal aufnehmen, zudem drohen sie zu verbrennen.