Fuchsie

Fuchsien giftig? Die Wahrheit über diese schöne Pflanze

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Fuchsien in voller Blütenpracht sind eine herrliche Augenweide – aber wussten Sie schon, dass die reifen Beeren dieses Nachtschattengewächses auch essbar sind?

Fuchsie essbar
Sowohl Blüten als auch Beeren der Fuchsie sind essbar
AUF EINEN BLICK
Sind Fuchsien giftig oder essbar?
Sind Fuchsien giftig? Nein, Fuchsien sind nicht giftig. Sowohl ihre auffälligen Blüten als auch die reifen Beeren der Fuchsienpflanze sind essbar. Die Beeren können zu Marmelade oder Gelee verarbeitet werden, und die Blüten können in Eiweiß und Zucker getaucht und gebacken werden.

Fuchsien sind nicht giftig

Aufgrund ihrer auffälligen, farbenprächtigen Blüten vermuten viele Gärtner, dass das exotische Nachtkerzengewächs Fuchsie (Fuchsia) giftig sei. Das Gegenteil ist der Fall, denn die meist dunklen, saftigen Beeren lassen sich sogar zu Marmelade oder Gelee verarbeiten – in Großbritannien und Irland, wo aufgrund des milden winterlichen Klimas Fuchsien oft sehr üppig gedeihen, sind dies bekannte Verarbeitungsmöglichkeiten. Ebenso wie der Fuchsienkuchen, der manchmal zum Five O’Clock-Tea serviert wird. Falls Sie jetzt aber nach Rezepten suchen wollen: Unter „Fuchsia cake“ verstehen die Engländer nicht nur Kuchen mit Fuchsienbeeren, sondern auch fuchsiafarben dekorierte Kuchen und Torten – diese sind insbesondere zu Hochzeiten und anderen Feierlichkeiten sehr beliebt.

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Welche Fuchsienbeeren schmackhaft sind

Je nach Art und Sorte der Fuchsienpflanze können die Beeren in Größe, Form und Farbe sehr variieren. Reife Früchte sind zart und saftig und in der Regel etwa anderthalb bis zwei Zentimeter lang, rotbraun bis schwarz oder blau-schwarz. Pflücken Sie sie, wenn sie weich und matschig sind – dann schmecken sie am besten. Allerdings sind nicht alle Sorten gleichermaßen schmackhaft. Arten und Sorten mit gutem Geschmack sind:

  • Fuchsia magellanica (vor allem die Sorten „Globosa“ und „Tresco“)
  • Fuchsia corymbifolia
  • Fuchsia excorticata
  • Fuchsia procumbens
  • Fuchsia splendens (v. a. die Sorte „Karl Hartweg“)
  • Fuchsia venusta.

Grundsätzlich sind dunkle Früchte aromatischer als helle. Sofern Sie nicht Besitzer einer ganzen Fuchsienhecke sind, dauert es meist sehr lange, bis man genug Beeren für Marmelade oder für eine Torte zusammengesammelt hat. Sie können sich die Früchte jedoch auch allmählich zusammensammeln und in der Zwischenzeit einfrieren.

Tipp

Übrigens sind nicht nur die Beeren, sondern auch die Blüten essbar, so können Sie sie etwa in Eiweiß und Zucker eintauchen und kurz backen. Doch Vorsicht: Zu viele Fuchsienbeeren können zu Bauchschmerzen und Übelkeit führen.