Fuchsien sind nicht giftig
Aufgrund ihrer auffälligen, farbenprächtigen Blüten vermuten viele Gärtner, dass das exotische Nachtkerzengewächs Fuchsie (Fuchsia) giftig sei. Das Gegenteil ist der Fall, denn die meist dunklen, saftigen Beeren lassen sich sogar zu Marmelade oder Gelee verarbeiten – in Großbritannien und Irland, wo aufgrund des milden winterlichen Klimas Fuchsien oft sehr üppig gedeihen, sind dies bekannte Verarbeitungsmöglichkeiten. Ebenso wie der Fuchsienkuchen, der manchmal zum Five O’Clock-Tea serviert wird. Falls Sie jetzt aber nach Rezepten suchen wollen: Unter „Fuchsia cake“ verstehen die Engländer nicht nur Kuchen mit Fuchsienbeeren, sondern auch fuchsiafarben dekorierte Kuchen und Torten – diese sind insbesondere zu Hochzeiten und anderen Feierlichkeiten sehr beliebt.
Welche Fuchsienbeeren schmackhaft sind
Je nach Art und Sorte der Fuchsienpflanze können die Beeren in Größe, Form und Farbe sehr variieren. Reife Früchte sind zart und saftig und in der Regel etwa anderthalb bis zwei Zentimeter lang, rotbraun bis schwarz oder blau-schwarz. Pflücken Sie sie, wenn sie weich und matschig sind – dann schmecken sie am besten. Allerdings sind nicht alle Sorten gleichermaßen schmackhaft. Arten und Sorten mit gutem Geschmack sind:
- Fuchsia magellanica (vor allem die Sorten „Globosa“ und „Tresco“)
- Fuchsia corymbifolia
- Fuchsia excorticata
- Fuchsia procumbens
- Fuchsia splendens (v. a. die Sorte „Karl Hartweg“)
- Fuchsia venusta.
Grundsätzlich sind dunkle Früchte aromatischer als helle. Sofern Sie nicht Besitzer einer ganzen Fuchsienhecke sind, dauert es meist sehr lange, bis man genug Beeren für Marmelade oder für eine Torte zusammengesammelt hat. Sie können sich die Früchte jedoch auch allmählich zusammensammeln und in der Zwischenzeit einfrieren.
Tipp
Übrigens sind nicht nur die Beeren, sondern auch die Blüten essbar, so können Sie sie etwa in Eiweiß und Zucker eintauchen und kurz backen. Doch Vorsicht: Zu viele Fuchsienbeeren können zu Bauchschmerzen und Übelkeit führen.