Frangipani

Erfolgreiches Verzweigen von Frangipani: Tipps und Tricks

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Wirklich dekorativ wirkt ein Frangipani oder Plumeria erst, wenn er sich gut verzweigt und eine Krone gebildet hat. Die Verzweigung erfolgt auf natürlichem Wege. Wenn Ihnen das zu lange dauert, können Sie eine Plumeria auch künstlich verzweigen.

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Frangipani kann durch einen Rückschnitt zur Verzweigung angeregt werden
AUF EINEN BLICK
Wie kann ich einen Frangipani verzweigen?
Um einen Frangipani künstlich zu verzweigen, schneiden Sie den Haupttrieb gerade ab. Für eine natürliche Verzweigung warten Sie, bis Blüten entstehen und neue Triebe wachsen. Im Frühjahr können Sie Triebspitzen kürzen, um eine stärkere Verzweigung zu fördern.

Frangipani auf natürliche Weise verzweigen lassen

Bis zum ersten Blühen verzweigt sich der Frangipani auf natürlichem Wege nicht. Erst wenn sich eine Blüte gebildet hat, entstehen gleichzeitig ein bis fünf neue Triebe. Der Blütentrieb selbst wächst nicht weiter.

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Viele Gartenexperten empfehlen, dem Frangipani einfach Zeit für eine natürliche Verzweigung zu lassen. Das Ergebnis wirkt ästhetischer und außerdem wird die Pflanze nicht gestresst.

So verzweigen Sie eine Plumeria künstlich

Dauert es Ihnen zu lange, bis sich der Frangipani von selbst verzweigt, schneiden Sie den Haupttrieb ab. Benutzen Sie dafür ein scharfes und sauberes Messer, damit Sie keine Krankheiten von anderen Pflanzen übertragen. Der Schnitt muss so gerade wie möglich ausgeführt werden.

Hat die Plumeria bereits neue Triebe entwickelt, kürzen Sie im Frühjahr die Triebspitzen, wenn Sie die Zimmerpflanze noch weiter verzweigen möchten.

Die Länge der Abschnitte spielt keine Rolle, wenn Sie nicht planen, den Frangipani zu vermehren. Möchten Sie weitere Ableger züchten, müssen Sie ausreichend lange Triebe abschneiden.

Abschnitte zur Vermehrung des Frangipanis verwenden

  • Stecklinge von 25 cm Länge schneiden
  • Schnittstelle antrocknen lassen
  • Ableger im Wasserglas oder Anzuchttopf wurzeln lassen
  • später umtopfen

Schneiden Sie die Ableger möglichst im Frühjahr. Sie brauchen viel Licht und Wärme. Nur wenn Sie auch im Winter einen guten Standort mit ausreichend Helligkeit anbieten können, dürfen Sie auch später noch zum Messer greifen.

Die Schnittstelle des Stecklings muss antrocknen, bevor Sie ihn in das Wasserglas oder direkt in Anzuchterde stecken. Anderenfalls läuft der Milchsaft aus und der Trieb geht ein.

Damit der Steckling wurzelt, muss er unten bereits verholzt sein. Schneiden Sie ihn deshalb im unteren grauen und nicht im oberen grünen Bereich ab.

Tipp

Frangipani ist ein Hundsgiftgewächs und enthält einen giftigen Milchsaft. Tragen Sie beim Schneiden der Triebspitzen deshalb Handschuhe. Kommt der Milchsaft auf die bloße Haut, kann das zu entzündlichen Hautreaktionen führen.

Bilder: Onchira Wongsiri / Shutterstock