Die Rinde des Flieders löst sich: Ursachen und Abhilfe
Wenn sich die Rinde von Flieder großflächig ablöst, ist dies nicht unbedingt ein Anzeichen für einen Vitalitätsverlust des Baumes. Dennoch ist eine rasche Abklärung des Auslösers empfehlenswert.
Kann Wachstum dazu führen, dass sich die Rinde des Flieders löst?
Mit zunehmendem Alter und Dickenwachstum des Fliederstammes entstehen Längsrisse am Stamm, aus denen sich senkrechte Rindenstreifen herauslösen.
Damit sich der Baum weiterhin gut entwickeln kann, ist eine ausreichende Versorgung mit Nährstoffen sinnvoll:
- Verteilen Sie im Frühjahr Komposterde unter dem Flieder und arbeiten Sie diese leicht in den Boden ein.
- Da sich auch Trockenheit auf die Beschaffenheit der Rinde auswirkt, gießen Sie das Gehölz in den heißen Sommermonaten bei Bedarf.
Können Rindenschäden durch die Verticillium-Welke auftreten?
Ein Merkmal der Verticillium-Welke ist die auffallend runzelige Rinde, die in langen Streifen aufreißt. Triebspitzen, Zweige und Kronenteile des Flieders sterben ab.
Ergreifen Sie folgende Maßnahmen:
- Kranke Äste bis ins gesunde Holz zurückschneiden.
- Um den Erreger nicht weiter zu verbreiten, die Werkzeuge regelmäßig desinfizieren.
- Da die Sporen im Boden und an Pflanzenresten mehrere Jahre überdauern können, sollten Sie das Schnittgut im Hausmüll entsorgen.
- Eine direkte Bekämpfung durch Spritzungen ist nicht möglich.
Tipp
Flieder eignet sich zur Hangbefestigung
Der Flieder gehört zu den Intensivwurzlern, die mit ihren weitreichenden und kräftigen Speicherorganen die Erde stabilisieren können. Daher eignet sich dieser robuste, stadtklimafeste Blütenstrauch sehr gut zur Böschungsbefestigung.