Flieder

Die Rinde des Flieders löst sich: Ursachen und Abhilfe

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Wenn sich die Rinde von Flieder großflächig ablöst, ist dies nicht unbedingt ein Anzeichen für einen Vitalitätsverlust des Baumes. Dennoch ist eine rasche Abklärung des Auslösers empfehlenswert.

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Es ist nicht zwingend ein Grund zur Sorge, wenn sich die Rinde vom Flieder löst
AUF EINEN BLICK
Warum löst sich die Rinde des Flieders?
Handelt es sich bei Ihrem Flieder um ein älteres Gehölz, ist es normal, dass die Rinde Längsrisse bildet und sich in senkrechten Streifen löst. Der Auslöser kann aber auch eine Infektion mit dem Pilz Verticillium albo atrum sein.

Kann Wachstum dazu führen, dass sich die Rinde des Flieders löst?

Mit zunehmendem Alter und Dickenwachstum des Fliederstammes entstehen Längsrisse am Stamm, aus denen sich senkrechte Rindenstreifen herauslösen.

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Damit sich der Baum weiterhin gut entwickeln kann, ist eine ausreichende Versorgung mit Nährstoffen sinnvoll:

Können Rindenschäden durch die Verticillium-Welke auftreten?

Ein Merkmal der Verticillium-Welke ist die auffallend runzelige Rinde, die in langen Streifen aufreißt. Triebspitzen, Zweige und Kronenteile des Flieders sterben ab.

Ergreifen Sie folgende Maßnahmen:

  • Kranke Äste bis ins gesunde Holz zurückschneiden.
  • Um den Erreger nicht weiter zu verbreiten, die Werkzeuge regelmäßig desinfizieren.
  • Da die Sporen im Boden und an Pflanzenresten mehrere Jahre überdauern können, sollten Sie das Schnittgut im Hausmüll entsorgen.
  • Eine direkte Bekämpfung durch Spritzungen ist nicht möglich.

Tipp

Flieder eignet sich zur Hangbefestigung

Der Flieder gehört zu den Intensivwurzlern, die mit ihren weitreichenden und kräftigen Speicherorganen die Erde stabilisieren können. Daher eignet sich dieser robuste, stadtklimafeste Blütenstrauch sehr gut zur Böschungsbefestigung.

Bilder: C Vincent Ferguson / stock.adobe.com