Fledermaus

Fledermauskasten aufhängen: Wo und wie ist es am besten?

Artikel zitieren

Leider sind einige Fledermausarten vom Aussterben bedroht. Einer der Gründe hierfür ist, dass es immer weniger geeignete Quartiere für die kleinen Flugkünstler gibt. Richtig aufgehängte Fledermauskästen dienen als Ersatzwohnung und können helfen, dass der Lebensraum der unter Naturschutz stehenden Tiere erhalten bleibt.

fledermauskasten-anbringen
Fledermäuse wechseln hin und wieder ihren Schlafplatz
AUF EINEN BLICK
Wie bringt man einen Fledermauskasten richtig an?
Um einen Fledermauskasten richtig anzubringen, wählen Sie einen ruhigen, wettergeschützten Ort, der 3-5 Meter hoch ist. Richten Sie den Kasten nach Südost bis Nordwest aus und lassen Sie das Einflugloch frei. Befestigen Sie den Kasten stabil und achten Sie darauf, dass er von Außenbeleuchtung ungestört bleibt.

Wie sollte ein Fledermauskasten aussehen?

Einen Fledermauskasten können Sie ganz einfach selbst bauen oder im Handel erwerben:

  • Er sollte aus rauem Holz bestehen, damit sich die Tiere gut festhalten können.
  • Die Einflugöffnung muss sich an der Unterseite befinden. Die Insektenfresser klettern von hier aus nach oben und sind vor Fraßfeinden geschützt.

Lesen Sie auch

Das Aufhängen des Kastens

Hier gibt es einige Punkte zu beachten:

  • Hängen Sie den Fledermauskasten nicht über Fenstern, Balkonen, Hauseingängen oder dem Sitzplatz im Garten auf. Während der Ruhephasen ausgeschiedener Kot wird dadurch nicht zum Ärgernis.
  • Gut geeignet ist ein ruhiger, wenig frequentierter Ort den die Fledermäuse stets anfliegen können. Der Platz sollte zudem wettergeschützt sein.
  • Optimal sind mehrere Kästen in einer kleinen Gruppe, da die Tiere gelegentlich den Schlafplatz wechseln.
  • Fledermäuse bevorzugen es, wenn Ihre Wohnung nach Südost bis Nordwest ausgerichtet ist. Gut angenommen werden auch Kästen, die nach Nordosten bis Osten zeigen.
  • Die ideale Höhe liegt zwischen drei und fünf Metern. Das Einflugloch muss frei sein, denn die Flugkünstler schwärmen gerne um dieses herum.
  • Da die scheuen Tiere Licht meiden, sollte die Außenbeleuchtung die Ersatzbehausungen nicht erreichen.
  • Da die Behausungen regelmäßig kontrolliert werden müssen, achten Sie darauf, dass Sie von unten ungehindert hineinblicken können.

Befestigen Sie die Fledermausquartiere sehr gut, da wackelige Behausungen nicht angenommen werden. Zudem besteht bei lose aufgehängten Fledermauskästen die Gefahr, dass diese bei Wind herabfallen und Passanten verletzen.

Tipp

Es dauert oft längere Zeit, bis die Flugkünstler die neuen Wohnungen annehmen. Meist deuten erste Kotspuren darauf hin, dass eine Fledermaus eingezogen ist. Zur Kontrolle können Sie in den Sommermonaten tagsüber vorsichtig mit einer Taschenlampe in den Kasten leuchten, um zu sehen, ob sich ein Bewohner gerade ausruht.

Bilder: Jerome Whittingham / Shutterstock