Fetthenne

Die Fetthenne – bei Schnecken nicht beliebt

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Ihren wenig schmeichelhaften Namen verdankt die Fetthenne (Sedum) ihrem Laub, das wie bei allen Sukkulenten dickfleischig und hübsch glänzend ist. Wir klären. Ob sich die wegen ihres guten Appetits nicht sehr geschätzten Kriechtiere auch an den Blättern der Fetthenne vergreifen.

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Schnecken mögen die dicken Blätter der Fetthenne nicht
AUF EINEN BLICK
Fressen Schnecken die Fetthenne?
Nacktschnecken bevorzugen weiches Grün und fressen ungern dickes, hartes Laub. Deshalb machen sie sowohl um die niedrigwüchsigen, gerne als Bodendecker verwendete Sorten als auch um die prächtige Blütendolden bildenden Hohe Fetthennen einen großen Bogen.

Kommen Fraßschäden an den Blättern der Fetthenne von Schnecken?

Schnecken fressen selbst dann nicht an der Fetthenne, wenn sie kaum andere Nahrung finden. Meist sind es Dickmaulrüssler, die zwischen Mai und September buchtenartige Vertiefungen in das fleischige Laub der Sukkulenten nagen. Die Stauden verkraften diese Fraßschäden jedoch recht gut.

Gefährlicher für die Pflanzen sind die unterirdisch lebenden Larven, die sich von den Wurzelhaaren und den holzigen Teilen der Speicherorgane ernähren. Eine konsequente Bekämpfung der auf der Fetthenne lebenden Käfer ist daher zu empfehlen.

Tipp

Die Fetthenne ist wertvoll für Bienen und Insekten

Die Blütezeit der Fetthenne beginnt im Juli und reicht bis weit in den Oktober hinein. Deshalb bieten die nektar- und pollenreichen Scheindolden zu einer Zeit, in der viele andere Nahrungspflanzen bereits verblüht sind, Bienen, Hummeln, Schmetterlingen und Schwebfliegen einen reich gedeckten Tisch. Die Weiße Fetthenne dient zudem den Raupen einiger selten gewordener Schmetterlingsarten wie dem Roten Apollo als Futterpflanze.

Bilder: Flower_Garden / stock.adobe.com