Fetthenne

Fetthennen im Topf pflanzen und pflegen

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Fetthennen schmücken sich ab August bis weit in den Herbst hinein mit leuchtenden Blüten. Welche Sorten sich dieser dankbaren Blühpflanzen im Topf kultiviert werden können und wie Sie diese richtig pflegen, zeigen wir Ihnen in diesem Artikel.

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Kleinbleibende Arten der Fetthenne eignen sich besonders gut für die Topfkultur
AUF EINEN BLICK
Kann ich Fetthennen im Topf kultivieren?
Sowohl die bis zu 70 Zentimeter hohen Sedum-Sorten als auch die kleinbleibenden Varianten lassen sich problemlos in Balkonkästen oder Töpfe pflanzen. Für ein gutes Gedeihen müssen jedoch die Ansprüche der an sich genügsamen und pflegeleichten Stauden erfüllt werden.

Welche Sorten der Fetten Henne eignen sich als Topfpflanzen?

Nahezu alle Varianten der Fetten Henne können im Topf gepflegt werden. Nachfolgend sind einige sehr schöne Sorten aufgelistet:

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Name Aussehen Wuchshöhe
Hohe Fetthenne ‚Herbstfreude‘ (Sedum telephium ‚Herbstfreude‘) Graugrünes Laub, große, braunrote Blütendolden 70 Zentimeter
Großes-Fettblatt ‚Matrona‘ (Sedum telephium ‚Matrona‘) Rotbraune Blätter, rosa bis purpurrote Blütenstände 50 Zentimeter
Prächtiges Fettblatt ‚Stardust‘ (Sedum spectabile ‚Stardust‘) Hellgrünes Laub, strahlend weiße Blüten 40 Zentimeter
Teppich-Fettblatt ‚Voodoo‘ (Sedum spurium ‚Voodoo‘) Dunkelgrün bis tiefrot, karminrote Blüten 15 – 30 Zentimeter

Welchen Standort braucht die Fetthenne?

Die Fette Henne bevorzugt vollsonnige Standorte, wobei einige Varianten auch im Halbschatten gut gedeihen. Selbst schattige Plätze werden toleriert, allerdings kann es hier zu einer geringeren Intensität der Blattfärbung und zu einer etwas spärlicheren Blüte kommen.

Welches Substrat eignet sich für die Fetthenne?

Da die Wasserdurchlässigkeit des Substrates wichtig ist, sollte herkömmliche Kübelpflanzenerde mit einem Drittel Sand oder Lavagries gemischt werden.

Fetthennen reagieren empfindlich auf Staunässe. Deshalb sollte das gewählte Pflanzgefäß einen guten Wasserablauf haben. Decken Sie die Löcher im Boden der Kübel mit Tonscherbe ab und füllen Sie eine etwa zwei Zentimeter dicke Drängeschicht aus Blähton ein.

Wie wird die Fette Henne im Topf gepflegt?

Das Dickblattgewächs ist sehr genügsam und verträgt auch vorübergehende Trockenheit gut. Die Pflege ist daher unkompliziert:

  • Gießen Sie immer dann, wenn sich die oberen Zentimeter der Erde trocken anfühlen (Daumenprobe).
  • Düngen Sie alle sechs Wochen mit der halben Dosis eines Grünpflanzen- oder Kakteendüngers.

Die Pflanzen dürfen nicht überdüngt werden, da sie bei zu viel Stickstoff lange und schwache Triebe bilden, die unansehnlich auseinander fallen können.

Wie wird die im Kübel gepflanzte Fetthenne überwintert?

Fast alle Sorten der Fetten Henne sind bis – 25 Grad winterhart. Es genügt, die Töpfe im Herbst an einen geschützten Platz in der Nähe des Hauses zu stellen. Nur in rauen Lagen sollten Sie die Pflanzgefäße durch Styroporplatten oder Luftpolsterfolie vor allzu strengen Frösten schützen.

Auch in den Wintermonaten darf der Topfballen niemals ganz austrocknen. Gießen Sie deshalb an frostfreien Tagen sparsam.

Tipp

Fette Hennen erst im Frühjahr schneiden

Die oberirdischen Pflanzenteile der Fetthenne verwelken im Herbst. Von Raureif überzogen sehen sie sehr hübsch aus und sollten an der Pflanze belassen werden. Kurz vor dem Neuaustrieb werden sie dann zurückgeschnitten. Im Mai erfolgt ein Formschnitt, bei dem die äußeren Triebe ein gutes Stück eingekürzt werden. Dadurch entsteht eine kugelige Form und die Blütezeit wird verlängert.

Bilder: vveronka / stock.adobe.com