Feuchtigkeit und Wurzelfäule
Insbesondere gegenüber Staunässe ist die Fetthenne sehr empfindlich; diese führt zur Wurzelfäule und mit der Zeit zum Absterben der gesamten Pflanze. Dabei wird der Wurzelbereich durch einen Fäulnis verursachenden Phytophtora-Pilz befallen. Einen Befall können Sie an Symptomen wie diesen identifizieren:
- schwaches Wachstum
- gelbe oder braune, herabhängende Blätter
- trockene / vertrocknende Blätter
- rötlich verfärbte, matschige Wurzeln
Was hilft gegen Wurzelfäule?
In puncto Wurzelfäule hilft Vorbeugung am besten, das heißt, Sie sollten Staunässe unbedingt vermeiden. Dies geschieht durch eine ausreichende Drainage sowohl im Gartenboden als auch in Topfkulturen, etwa durch ein Auflockern des Substrates mit Sand oder Kies. Bei einem leichten bzw. beginnenden Befall kann die Pflanze manchmal noch gerettet werden, indem Sie sie ausgraben, die betroffenen Stellen wegschneiden und die derart zurechtgestutzte Fetthenne an einen anderen, geeigneteren (vielleicht mit Sand aufgebesserten) Standort umsetzen. Bei einem starken Befall sollte die Pflanze im Hausmüll entsorgt werden.
Gefahr durch den Dickmaulrüssler
Auch der Dickmaulrüssler, ein meist dunkel gefärbter Rüsselkäfer, sowie seine Larven können bei Fetthennen erhebliche Schäden anrichten. Während die Larven sich an den Wurzeln gütlich tun, schmecken dem erwachsenen Tier vor allem die fleischigen Blätter. Dort hinterlässt der Dickmaulrüssler auch die typischen Fraßspuren. Bei einem Befall können Sie folgende Gegenmaßnahmen ergreifen:
- Absammeln (Aufstellen eines mit Holzwolle gefüllten Gefäßes unter der Pflanze)
- Einsatz von Nematoden (9,00€ bei Amazon*) (mikroskopisch kleine Fadenwürmer) zur Bekämpfung der Larven
- Umsetzen der Pflanze und Austausch des Bodens
Vor allem die biologische Bekämpfung durch Nematoden ist sehr erfolgreich, wobei Sie die Parasiten möglichst zwischen April und Mai sowie von August bis September einsetzen sollten – zu diesen Zeitpunkten sind die Erfolgschancen am höchsten.
Tipp
Außerdem kann die Fetthenne auch durch Mehltau befallen werden. Der typische weiße Pilzrasen auf der Blattoberseite kennzeichnet dabei den Echten Mehltau, auch als „Schönwetterpilz“ bezeichnet, welcher vor allem bei Hitze und Trockenheit auftritt.