Essigbaum

Essigbaum vermehren: Anleitung und Methoden im Überblick

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Essigbäume sind robuste Pflanzen, die sich rasant im Garten ausbreiten. Ist eine gezielte Vermehrung gewünscht, kann das auf zwei Arten geschehen.

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Die Vermehrung über Stecklinge ist sehr erfolgsversprechend
AUF EINEN BLICK
Wie kann man einen Essigbaum vermehren?
Ein Essigbaum lässt sich durch Stecklinge und Wurzelschnittlinge vermehren. Schneiden Sie zweijährige Triebe oder Wurzelausläufer, teilen Sie sie in 15 cm lange Abschnitte und pflanzen Sie diese in ein sandig-kokosfaseriges Substrat. Achten Sie auf ausreichend Blattknoten und eine kühle Wachstumsumgebung.

Zum Vermehren eignen sich:

  • Stecklinge
  • Wurzelschnittlinge

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Stecklinge

Die zweijährigen Triebe des Essigbaums eignen sich ideal zur Stecklingsvermehrung. Schneiden Sie die Triebe im Winter ab und entfernen Sie die Triebspitze. Den Trieb teilen Sie anschließend in Stecklinge, die etwa 15 Zentimeter lang sind. Wichtig ist die Anzahl der Blattknoten. Jeder Steckling benötigt mindestens zwei Knoten, damit er später austreiben kann. Je mehr Knoten, desto besser.

Schneiden Sie das untere Ende der Stecklinge schräg ab. Das obere Ende des Stecklings stutzen Sie mit einem geraden Schnitt. Die Stecklinge werden in einen Pflanztopf (12,00€ bei Amazon*) gesetzt, der mit einem Gemisch aus sandiger Erde und Kokosfasern gefüllt wurde. Der Steckling sollte bis zur Hälfte im Substrat stecken. Zum Anwachsen und Austreiben benötigt er einen hellen und kühlen Ort. Die optimale Temperatur beträgt sechs bis zwölf Grad Celsius. Das Substrat muss kontinuierlich feucht gehalten werden.

Bis zum Frühjahr haben die Stecklinge Wurzeln entwickelt. Im Sommer können Sie die Jungpflanzen an den gewünschten Standort pflanzen. Ideal ist eine Kultivierung im Kübel, da sich der Essigbaum im Freiland unkontrolliert ausbreitet. Essigbäume lieben einen sonnigen Standort, gedeihen aber auch im Halbschatten.

Wurzelschnittlinge

An einem frostfreien Wintertag können Sie kleine Teile der Wurzelausläufer abschneiden. Ideal sind Wurzeln mit einer Stärke von einem Zentimeter. Unterteilen Sie die Abschnitte in fünf bis zehn Zentimeter lange Schnittlinge. Schneiden Sie nur so viel ab, sodass die Mutterpflanze noch zwei Drittel ihrer Wurzeln behält.

Die Wurzelstücke werden gleichermaßen wie die Stecklinge oben gerade und unten schräg abgeschnitten. Jeder Schnittling wird einzeln in einen Topf gesteckt, sodass er vollständig vom Substrat umgeben ist. Als Pflanzsubstrat eignet sich das gleiche Gemisch, das für die Stecklingsvermehrung genutzt wird.

Bedecken Sie das Substrat mit einer dünnen Schicht Kies. Stellen Sie den Pflanztopf an einen kühlen Ort und gießen Sie den Schnittling sparsam. Im Frühjahr erfolgt ein Platzwechsel ins Freiland. Schnittlinge können im Spätsommer und Herbst ausgepflanzt werden. Gegenüber dem Substrat sind die Gehölze anspruchslos.

Bilder: ioanna_alexa / Shutterstock