Warum ist die Ausbreitung des Essigbaums unerwünscht?
Seine Anspruchslosigkeit und sein enormer Vermehrungsdrang tragen dazu bei, dass er sich immer stärker ausbreitet. Dabei setzt er sich gegen viele einheimische Pflanzen durch, deren Verdrängung natürlich nicht im Sinne des Naturschutzes ist. Deswegen wird der Essigbaum vor allem in Naturschutzgebieten bekämpft.
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Warum darf der Essigbaum nicht im Kleingarten wachsen?
Das Hauptproblem bei diesem Neophyt ist das stark verfochtenes Wurzelwerk, welches sich über große Flächen ausbreiten kann. Außerdem nutzt der Essigbaum sein Wurzelwerk dazu, sich durch Wurzelausläufer zu vermehren und neue Flächen zu erobern. Es ist deswegen schwer ihn im Garten unter Kontrolle zu halten und bei Bedarf zu entfernen. Denn jedes übersehene Wurzelstück ist potenziell ein neuer Essigbaum.
Kann in Deutschland noch ein Verbot kommen?
In Deutschland wird die Ausbreitung des Essigbaums, der auch als Färberbaum oder Hirschkolbensumach bekannt ist, beobachtet. Noch bewegt sie sich im Rahmen des Vertretbaren. Ein Verbot ist aktuell nicht im Gespräch. Die weitere Entwicklung wird darüber entscheiden, ob irgendwann doch noch ein Verbot kommt.
Was spricht für den Essigbaum im Hausgarten?
Der Essigbaum ist vor mehr als 400 Jahren nach Europa gekommen. Er ist seither ein beliebtes Ziergehölz, da er schön geformte Blätter hat, die sich im Herbst in attraktiven Rottönen zeigen. Weitere Pluspunkte sind:
- er öffnet reichlich Blüten
- ist eine Bienenweide
- trägt essbare Früchte.
Tipp
Essigbaum nur mit einer Wurzelsperre pflanzen
Noch ist der Essigbaum im Hausgarten nicht verboten. Wenn Ihnen der Baum gefällt und Sie ihn deswegen pflanzen wollen, denken Sie unbedingt an eine tiefe Wurzelsperre aus dickem, stabilem Material.
