Essigbaum

Essigbaum-Ableger ziehen: So verjüngen Sie das Gehölz

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Wenn der Essigbaum zu alt geworden ist und im Laufe der Jahre seine Schönheit verloren hat, ist eine Verjüngung mithilfe von Ablegern möglich. Einige Vorüberlegungen sind notwendig, damit das Gehölz nicht zur Plage wird.

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Erst nach Monaten kann der junge Essigbaum ausgepflanzt werden
AUF EINEN BLICK
Wie zieht man Ableger vom Essigbaum?
Um einen Essigbaum-Ableger zu ziehen, schneiden Sie im Winter einen 15 cm langen Trieb mit mindestens zwei Knoten ab. Setzen Sie ihn zur Hälfte in ein Pflanzgefäß mit feuchtem Sand-Erde-Kokosfasern-Gemisch. An einem kühlen und hellen Ort wird der Steckling Wurzeln bilden und kann im Sommer umgepflanzt werden.

Vermehrung durch Stecklinge

Das Schneiden von Stecklingen ist eine Form der Ablegervermehrung. Der ideale Zeitpunkt zum Schneiden von Stecklingen ist der Winter. Schneiden Sie die Triebe schräg ab. Achten Sie darauf, dass der Trieb mindestens 15 Zentimeter lang ist und mindestens zwei Knoten besitzt, damit er nach der Wurzelentwicklung Blätter entwickeln kann.

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Setzen Sie den Steckling in ein Pflanzgefäß, das mit einem Gemisch aus Sand, Erde und Kokosfasern (12,00€ bei Amazon*) gefüllt wurde. Der Ableger sollte bis zur Hälfte im Substrat sitzen. In der dauerhaft feuchten Erde werden die Ableger zur Wurzelbildung angeregt. Ideal ist ein heller und kühler Ort mit Temperaturen zwischen sechs und zwölf Grad Celsius.

Jungpflanzen kultivieren

Es dauert mehrere Monate, bis der Steckling Wurzeln ausgebildet hat. Im darauf folgenden Sommer sind die Jungpflanzen bereit zum Umpflanzen. Der Essigbaum eignet sich für die Bepflanzung von Kübeln. Wählen Sie ein Pflanzgefäß mit einem Volumen von zehn Litern. Etwa alle zwei Jahre ist ein Umtopfen in ein größeres Gefäß notwendig. Im Kübel wachsen die Sträucher zwischen zwei und drei Meter hoch.

Achten Sie beim Auspflanzen ins Freiland auf eine Wurzelsperre, damit der Essigbaum nicht unkontrolliert im Garten wuchert. Teichfolie eignet sich nicht, da die kräftigen Wurzeln Löcher in das Material bohren und dieses durchwachsen. Ein in den Boden eingesenktes Steingefäß oder eine Regentonne ohne Boden verhindert, dass das Wurzelwerk durch den Boden kriecht.

Was Sie beachten sollten:

  • Essigbäume entwickeln ein flaches Wurzelwerk
  • Wurzelsystem kann einen Umkreis von zehn Metern erreichen
  • Wurzeln bilden unkontrolliert Schösslinge
  • Rhus typhina gilt als invasive Art

Standortansprüche

Essigbäume sind anspruchslos. Sie lieben einen sonnigen Standort und gedeihen auch im Halbschatten. Die Erde kann nährstoffreich oder nährstoffarm sein. Sensibel reagieren die Sträucher auf Staunässe, weswegen sie einen sandigen Boden mit durchlässigen Eigenschaften bevorzugen. Essigbäume können sich weniger gut an unterschiedliche pH-Werte anpassen. Sie benötigen einen kalkarmen Boden.

Bilder: APugach / Shutterstock