Welchen Pollen- und Nektarwert haben Blüten des Essigbaums?
Nach der bei Imkern gebräuchlichen Messskala liegt der Wert für Pollen und Nektar bei 3. Konkret bedeutet das, das der Gehalt als gut bewertet wird. Auch der Götterbaum, der häufig mit dem Essigbaum verwechselt wird, weil sich die Blätter und Blüten ähneln, hat fast ähnlich hohe Werte.
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Wann blüht der Essigbaum?
Der Essigbaum, auch Hirschkolbensumach genannt, blüht im Sommer, in den Monaten Juni und Juli. Der Essigbaum ist meist zweihäusig getrenntgeschlechtlich. Das bedeutet, es gibt männliche und weibliche Blüten, die nicht zusammen an einem Baum erscheinen. Es gibt also männliche und weibliche Essigbäume. Die weiblichen Blüten erscheinen etwa eine Woche vor den männlichen.
Wie sehen Blüten von Essigbäumen aus?
Die Blüten des Essigbaums sind unscheinbar. Hier die auffälligsten Merkmale:
- lockere Blütenstände
- ca. 20-25 cm lang, kolbenartig aufrecht stehend
- männliche Blütenstände sind ca. ein Drittel größer als weibliche
- männliche Blüten haben gelb-grüne Kronblätter
- weibliche Blüten haben gelbe Kronblätter
- haarige Blütestiele
Der Honig aus Blüten des Essigbaums soll übel riechen, stimmt es?
Diese Behauptung gibt es tatsächlich. Doch bewiesen ist sie bis heute nicht. Ebenso gibt es Stimmen, die dem aus eigener Erfahrung widersprechen. Die Tatsache jedoch, dass der Essigbaum in Deutschland immer noch als Trachtpflanze gilt, spricht dafür, dass der Honig keinen üblen Geruch hat. Denn wer soll es besser wissen, wenn nicht die Imker selbst.
Tipp
Essigbaumfrüchte sind in der Küche vielseitig nutzbar
Während die Blüten den Bienen überlassen werden können, sind für uns Menschen die kleinen, essighaltigen Früchte interessant. Sie sind keinesfalls giftig, wie häufig behauptet wird. Aus ihnen wird in Nordamerika eine erfrischende, vitaminreiche Limonade hergestellt, die sog. „Indian lemonade“. Sie können aber auch direkt verzehrt oder als Würze genutzt werden.
